In Zeiten wie
diesen, wo Kriege, Machtspiele, Profitdenken, etc. unsere Herzen immer mehr
beherrschen, fällt es wohl noch schwerer, staunend vor dem Wunder der Schöpfung
stehen zu bleiben und Halt zu machen, in dieser rast- und lieblos gewordenen
Welt. Gott offenbart sich uns aber gerade, oder nur, in den allerkleinsten
Geschöpfen dieser Erde. Wir müssen wieder lernen, die Augen aufzumachen, um neu
Gottes Nähe zu erleben und zu erfahren.
Jedes Wesen, Geschöpf, dem wir uns zuwenden, das wir
auf- und annehmen bewirkt, daß wir uns damit auch dem
Schöpfer zuwenden und ihm danken und anerkennen, was er uns in seiner Liebe
tagtäglich schenkt. Vielleicht können wir das Staunen um seine Wunden wieder
lernen von unseren Kindern, wenn wir uns Zeit nehmen für sie und so in unserem allerengsten Lebens- und Umweltbereich die Schöpfung neu
erleben. So werden wir vielleicht wieder neu "durch die Stimmen der
Vögel" den göttlichen Ruf hören können. Das wünsche ich mir für uns alle,
besonders für dieses Neue Jahr.
Mia Vielleicht haben Sie es auch schon beobachtet, die wirklichen Werte im
Leben sind ohne materiellen Wert. Man kann sie nicht kaufen, bewerten,
beanspruchen, oder durch irgendwelche Tätigkeiten verdienen. Gleichzeitig
lassen sie sich auch nicht zerstören. Sie existieren ungeachtet dessen, ob wir
Ihnen Beachtung schenken, oder nicht. Sie drängen sich auch nicht auf, nur
durch zarte Melodien dringen sie manchmal zu uns vor. Sei es in Form eines
Gedankens, eines Gefühles, oder einfach die Wunder in Gottes Schöpfung, die uns
mit Hilfe unserer gefiederten Freunde manchmal in Erinnerung gerufen werden.
Nun könnte man
sicherlich davon ausgehen, daß der Mensch als Krone
der Schöpfung doch sehr weit über den Vögeln stehe. Nun, wenn das so ist, haben
wir damit nicht auch eine große Verantwortung übernommen, unsere
fortgeschrittene Entwicklung auch zum Wohle der gesamten Schöpfung einzusetzen?
Vielleicht haben in Gottes Schöpfungsplan unsere gefiederten Freunde die Aufgabe
übernommen, als leise Mahner für uns zu dienen. Wenn dem so wäre, bliebe die
Frage, wer seiner Aufgabe mehr Sorgfalt widmet. Dem Menschen würde in diesem
Zusammenhang, ein wenig mehr Demut gegenüber der
wunderbaren Schöpfungen Gottes sicher gut zu Gesicht stehen.
Lassen wir es
also zu, uns gelegentlich von den zarten Tönen unserer gefiederten Gefährten,
berühren und animieren zu lassen, auch in unserem persönlichen Leben mehr
Ehrfurcht gegenüber den verschiedenen Erscheinungsformen des Lebens walten zu lassen.
Adelheid
SSE - SOLARIS
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