Von der Stunde
unserer Geburt an sind wir Menschen auf der ewigen Suche. Zuerst sehnen und
suchen wir die Nähe unserer Mutter, die uns Nahrung und Wärme gibt. Später,
wenn wir auf eigenen Beinen stehen, suchen wir Freundschaften zu Gleichaltrigen,
mit denen wir gemeinsam die große, weite und für uns noch so fremde Welt
erforschen. Als Jugendliche geht unsere "Wanderschaft" dann ganz
andre Wege - sie führt uns zu uns selbst zurück - wir hinterfragen wer wir
sind, wer wir sein wollen und was wir für andere darstellen. Wir erfahren unsre
eigene Liebesbereitschaft und Liebesfähigkeit.
Auf diese Art lernen die meisten von uns dann auch den Partner fürs Leben
kennen und lieben und entscheiden sich für ein Leben zu zweit.
Mit der Partnerschaft eng verbunden ist auch oft der Wunsch nach einer Familie
und Kindern und einer gesicherten Existenz. Mit aller Kraft und Intensität
versucht man dieses Ziel zu erreichen, aber selbst wenn das Ziel bereits hinter
einem liegt, hört die Lebenssuche nicht auf - man fühlt, daß
da noch was "Höheres" sein muß, was uns
ruhelos macht - wir hinterfragen den Sinn unsres Lebens und Seins und begeben
uns auf die Wanderschaft nach unsrer Selbstverwirklichung. Voller Vertrauen, daß uns dieser Weg näher zu Gott führt, gehen wir diesen
Weg zuversichtlich weiter, auch wenn sich uns oft unüberwindbar scheinende
Hindernisse in den Weg stellen - gleichsam den Heiligen aus dem Morgenland -
die unbeirrbar vertrauensvoll ihrer Überzeugung folgend dem Stern nach, nach
Bethlehem wanderten, um das göttliche Kind, den König der Welten, zu begrüßen
und zu ehren. Tief im Innersten von uns allen steckt auch eine Kraft, die uns
nicht aufgeben läßt, gleichsam dem heiligen Paar
Josef und Maria, die ihre Suche nach einem Platz für sich und ihr kommendes
Kind nicht aufgaben, bis sie geborgen im Stall Zuflucht fanden. Und es liegt
auch in unsrer Natur, sich ein klein wenig von der Einfachheit zu bewahren, die
wir als Kinder schon hatten und die auch die Hirten damals in der Heiligen
Nacht hatten - diese Einfachheit, die es ihnen erlaubte, der Lichterscheinung, dem Engel, bedingungslos zu glauben, ohne
lang zu hinterfragen, alles liegen und stehen zu lassen und sich auf die Suche
nach dem "Erlöser" zu machen, der den Menschen ein neues Ziel und
einen neuen Weg aus ihrer Orientierungslosigkeit zeigen sollte.
Sie alle sind große und wahre Sucher und in jedem von uns steckt auch so ein
Sucher. Wir müssen nur den Mut, das Vertrauen, die Kraft und auch den Glauben
aufbringen, um uns auf den Weg zu machen. Auf dieser Reise warten viele schöne,
freudige, ergreifende und vielleicht auch manchmal verwirrende Eindrücke auf
uns, die uns geschenkt sind und uns bereichern. Gerade die kommende
Weihnachtszeit bietet Anlaß sich darüber wieder zu
besinnen und Kraft zu schöpfen.
Die Redaktion,
der Verlag, der Buchhandel und ich wünschen Ihnen in diesem Sinn
ein segensreiches und fröhliches Christfest und ein gutes Neues Jahr!
Auf der Suche wonach? Nach dem Ursprung? Nach der Vollendung?Nach
Erleuchtung? Nach dem Wissen um Zusammenhänge? Nach dem Sinn des Lebens? Nach
Gott?
Diese Liste läßt sich beliebig lange fortsetzen. Doch
warum suchen die Menschen überhaupt aus Neugier, aus Langeweile, nur aus Lust
am Forschen, auch hier sind die Gründe mannigfaltig. Ich denke, das Grundmuster
ist bereits in der Schöpfung enthalten. Wenn man von dem Lehrsatz ausgeht, daß der Mensch ein Ebenbild Gottes ist, in welchem Sinn ist
er dies? Nun eindeutig nicht im körperlichen, wie wir hoffen im feinstofflichen
und rein geistigen Bereich, nun dies wiederum läßt
folgenden Schluß zu: Auch Gott Vater ist auf der
Suche: doch wonach? ER, der das Alpha und das Omega ist. ER, der immer war und
immer sein wird.
Schon bei der Schöpfung des Garten Eden und der Menschheit, muß
IHM der Ausgang der Sache bekannt gewesen sein, dies führte zu dem uns
bekannten Ergebnis, zur Schaffung eines physischen, niedrig schwingenden
Planeten, um seinen "Kindern" die Möglichkeiten, der Entwicklung zu
geben, aber nicht nur das, er gab dem Menschen ein noch viel größeres Geschenk,
"den freien Willen", das höchste Gut im Universum. ER vertraute uns
diesen wunderschönen Planeten an, schuf das Instrument von Raum und Zeit, um
die Auswirkung von Ursache und Wirkung in unserem nun mehr individuellen, wie
wir empfinden verbannten Fortbestehen zu sichern. Doch
das Gefühl der Trennung war und ist, nur auf unserer Seite real, von Gottes
Seite wird alles unternommen um die Menschheit zurück zur Einheit zu führen.
Zahlreiche Impulse zu unserer geistigen Fortentwicklung werden uns unaufhörlich
aus der Geistigen Welt zur Verfügung gestellt, wir müssen nur darum bitten,
schon wird uns gegeben, und zwar unaufhörlich. Unabhängig von unserer geistigen
Entwicklung, denn vor Gott sind wir alle gleich, ER sieht nur unseren göttlichen
Ursprung, nicht die Verstrickungen, die wir uns durch die verschiedenen
Fehlentscheidungen im Laufe der Entwicklung zugezogen haben. In seiner
unendlichen Gnade ist ER unaufhörlich auf der Suche nach seinen
"verwirrten Kindern". Sollte uns diese seine Suche nicht Anstoß sein,
uns endlich auf die Aufgabe unserer geistigen Fortentwicklung zu konzentrieren,
damit wir auf der nächsten Übergangsschwelle, endlich mit Fug und Recht das
passende Paßwort, nämlich näher mein Gott zu Dir,
näher zu Dir, voll Vertrauen auf SEINE Gnade aussprechen können, und in froher
Erwartung fortschreiten, auf die nächste Ebene der Suche, wie wir hoffen
dürfen, bereits in eine feinstofflichere Welt.
In diesem Sinne
wünsche ich uns allen eine erfolgreiche Suche, nach unserem wahren Ursprung, -
Vater- Mutter - Gott.
Adelheid
SSE - SOLARIS
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