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Eine Botschaft der
göttlichen Mutter |
Hab Dank, Muttergottes, unsere himmlische Mutter, für Deine Anwesenheit unter uns,
für Deine Worte der Liebe an uns! Alle, die jetzt diese meine Betrachtung lesen
werden, möchte ich Dir ganz besonders empfehlen! Ja, ich weihe sie Dir und
durch Dich dem Heiligsten Herzen Jesu!
Erbitte uns den Heiligen Geist, damit wir Deine Worte recht
verstehen und auch zu leben vermögen! Sie kommen ja aus einem Herzen, Deinem
Herzen, in dem der Heilige Geist zutiefst wohnt. - Komm, Heiliger Geist,
erfülle uns mit Deinem Licht, Deiner Liebe, Deiner Weisheit und Deinem
Verständnis!
"Ich liebe euch!"
"Ihr seid alle meine Kinder. lch liebe euch!
Aber, meine lieben Kinder, vergeßt nicht, daß ihr ohne Gebet mir nicht nahe sein könnt."
Es ist ein herzliches Wort, das die Gottesmutter wieder
an uns richtet. Ein Wort der Liebe' Sie sagt uns diese Liebe nicht nur zu, sie
erweist sie uns auch durch ihre Anwesenheit, durch ihre Erscheinungen an vielen
Orten der Welt! Sie schenkt uns ihre Liehe und Fürsprache, wenn wir sie bitten.
Dafür legen die vielen Marienwallfahrtsorte Zeugnis ab. Unzählige Menschen haben
schon die Liebe und Fürsorge der himmlischen Mutter erfahren und haben ihr
öffentlich gedankt. Wir sind ja ihre Kinder! Eine gute Mutter tut alles für
ihre Kinder, um so mehr unsere himmlische Mutter. Sie
will uns glücklich machen für Zeit und Ewigkeit. Darum sagt sie: "Liebe
Kinder, ich liebe euch mit besonderer Liebe, und ich möchte euch alle zu Gott
in den Himmel führen" (27.11.1986). "Ihr wißt,
daß ich euch liebe und daß
ich aus Liebe für euch brenne.'
Im Gebet, also wenn wir unser Herz zu ihr und in ihr zu
Gott, zu Jesus erheben, erfahren wir diese ihre Liebe und Führung. Darum
sollten wir nicht nachlassen, in uns ein tiefes Gebetsleben zu entwickeln.
Jeder weiß, was damit gemeint ist, nach all den Worten, die die Gottesmutter in
mehr als 12 Jahren - allein in Medjugorje - an uns
gerichtet hat. Betrachten wir in diesem Zusammenhang wieder einmal das Hohelied
der Liebe des heiligen Paulus (1 Kor 13) und lassen wir uns diese Worte von der
Gottesmutter sagen:
"Die Liebe ist
langmütig, die Liebe ist gütig, ... läßt sich nicht
zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach ... Sie erträgt alles, glaubt alles,
hofft alles, hält in allem stand. Die Liebe hört niemals auf."
So ist ihre Liebe zu uns, so sollen wir die Liebe
weitergeben! Ihre Liebe und Sorge werden gleichsam immer größer; so erleben wir
es in ihren Worten, auch wenn diese Liebe - von der Gottesmutter aus gesehen -
immer gleich geblieben ist, gleich groß und in Gott gleich
"unendlich".
»Satan will Unordnung stiften!«
"ln dieser Zeit will Satan in euren Herzen
und in euren Familien Unordnung stiften. Meine lieben Kinder, laßt nicht zu, daß er euch und
euer Leben lenkt!"
Die Gottesmutter will uns keine Angst machen, aber sie
will uns warnen - als tief besorgte Mutter. Sie umgibt darum diese Mahnung mit
Worten der Liebe am Beginn und am Ende der Botschaft.
Wir alle wissen, wie sehr Satan, den Jesus den
"Mörder von Anfang an", den "Lügner und Vater der Lüge"
nennt (vgl. Joh 8,44), den Menschen das Glück in Gott
mißgönnt und sie ins Verderben reißen will. Oft genug
hat die Gottesmutter davon gesprochen.
Satan kann nicht lieben, darum will er auch uns zu Haß, Zorn, Unfrieden, Neid, Eifersucht und zu jeder
Lieblosigkeit verfuhren. Denken wir an die vielen Kriege, an die Morde,
Abtreibungen usw.)
Vom heiligen Franz von Assisi wird folgende Legende
erzählt: Als er einmal im Kloster von Portiunkula
betete, sah er durch göttliche Offenbarung das ganze Kloster von Dämonen
umlagert wie von einem großen Heer. Eindringen aber konnte keiner, weil die
Heiligkeit der Brüder ihnen keinen Zutritt ließ. Doch da geriet einer von ihnen
über einen Mitbruder in Zorn, und er überlegte bei sich, wie er ihn verklagen
und sich an ihm rächen könne. Da stürzte plötzlich einer der Dämonen durch
"diese offene Tür" ins Kloster und setzte sich jenem Bruder auf den
Nacken. Franziskus aber ließ den Bruder sofort rufen und offenbarte ihm,
wodurch er sich in die Gewalt des bösen Feindes begeben habe. Jener bereute
sogleich diese Sünde und bekannte alles. Er bat einen Priester um die Lossprechung,
und Franziskus sah, wie der Teufel von ihm weichen mußte (Fioretti Nr.22).
Die Liebe ist das wichtigste Gebot: die Liebe zu Gott und
zu den Mitmenschen. Darum wird diese am meisten angegriffen!
Von Sokrates wird erzählt, daß
einst ein Bekannter ganz aufgeregt gelaufen kam, um dem Meister etwas über
einen Freund zu erzählen. Doch Sokrates unterbrach ihn und fragte, ob er diese
Nachricht schon durch die drei Siebe geschüttelt habe. Das erste Sieb ist die
Wahrheit. "Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr
ist?" Der andere mußte es verneinen.
"Aber", bemerkte Sokrates", sicher hast du es mit dem zweiten
Sieb, dem der Güte, geprüft!" Zögernd sagte der andere: "Nein, das
nicht, im Gegenteil ..." "Dann", unterbrach ihn der Weise,
"laß uns auch das dritte Sieb anwenden und uns
fragen, ob es notwendig ist, es mir zu erzählen, was dich so erregt hat."
Auch diese Frage mußte jener verneinen.
"Also", lächelte Sokrates", Wenn das, was du mir erzählen
willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so laß
es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!" Sollten wir nicht
auch oft so wie Sokrates entscheiden? Wieviel wird
heute in Kirche und Politik, in Familien und Gemeinschaften durch "böse
Kritik" zerstört?
Satan kann nicht beten. Darum wird er alles tun, um die
Menschen, um uns, vom Gebet fernzuhalten! "Keine Zeit", zuviel
Zerstreuungen", es bringt ja ohnedies nichts", Gott hört mich
nicht" usw. So oder ähnlich werden die Ausreden lauten. Doch ohne Gebet
fehlt die Kraft, dem Bösen zu widerstehen. Ohne Gebet wird die Liebe bald
ermatten, oder sie wird eine egoistische "Liebe", in der fast nur die
Kritik vorherrscht. Satan kann nicht lieben, darum kann er nicht beten; er kann
nicht beten, darum kann er nicht lieben.
Wie wichtig ist daher auch das Familiengebet! Ich
erinnere an die Untersuchung in den USA, in der der Zusammenhang von religiösem
Leben und Festigkeit der Ehe geprüft wurde. In betenden Familien sank die
Scheidungsziffer enorm; Treue, Festigkeit und Zusammenhalt der Familie stiegen
wesentlich stärker an!
Satan kann nicht demütig sein. Darum flieht er vor der
Gottesmutter, der demütigen Magd, die der Schlange den Kopf zertreten wird.
Demütig sein heißt seine Geschöpflichkeit, aber auch
seine Auserwählung und Einmaligkeit in Gott erkennen, ohne .sich dauernd mit
anderen vergleichen zu wollen. Groß kann ein Mensch nur in Gott sein. Der
Stolze und der Hochmütige vertrauen allein auf ihre eigene Kraft und ihre
Fähigkeiten. Aber ohne Gott führt menschliches Wissen und Können ins Verderben.
Satan haßt die Wahrheit und
"liebt" die Lüge. Er tut alles, um die Wahrheit bewußt
oder unbewußt umzudeuten oder zu mißdeuten.
Wie leicht kann ein Mensch der Versuchung der Lüge, bis zur großen Lebenslüge,
erliegen. Jesus spricht einmal in diesem Zusammenhang von der Sünde wider den
Heiligen Geist (vgl. Mk 3,22-30). Satan verheißt den
Menschen ein Glück, das er nie geben kann. (Vgl. .Mt ~,1-11).
Satan gebraucht die "Übertreibung" - in jeder
Hinsicht (auch im Tun des Guten, wenn er z.B. einen Menschen dazu bringen kann,
dessen Gesundheit zu untergraben). Die Versuchung im Paradies gibt uns dafür
ein entsprechendes Beispiel: Die Schlange fragte: "Hat Gott wirklich
gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?" Die Übertreibung in
der Frage läßt Eva zu zweifeln beginnen, und
plötzlich steht die Lüge im Raum: ,.Sobald ihr davon eßt, gehen euch die Augen auf; ihr werdet sein wie Gott und
erkennen Gut und Böse." Und Satan suggeriert Eva, wie köstlich es ist, vom
Baum zu essen, welche Augenweide dieser Baum bietet und wie verlockend er ist.
(Vgl. Gen 3,1-6).
Satan versucht, Im geheimen zu bleiben. Er flieht die
Aufdeckung. Darum wird soviel "unter der Decke weitererzählt, geschieht so
viel Böses im verborgenen - bis es einmal zu spät ist.
Die Wüstenväter sprechen von der "Tugend der Aufdeckung", d.h. die
Versuchungen und die Sünden werden (z.B. in der Beichte) aufgedeckt und können
so mit der Gnade Gottes gleich oder nach und nach überwunden werden.
Jeder von uns wird sich fragen, worin Satan bei ihm
"punkten" könnte. Wenn wir uns der Gottesmutter weihen und durch sie
dem Heiligsten Herzen Jesu, dann werden diese immer mehr unser Leben lenken;
das gleiche gilt für die Familien und Gemeinschaften.
"Ich halte bei Gott für euch Fürsprache!"
"lch liebe euch und halte bei Gott für euch
Fürsprache. Meine lieben Kinder betet Danke, daß ihr
meinem Ruf gefolgt seid."
Nach den warnenden Worten der Gottesmutter kommt wieder
die Zusage der Liebe und Fürsprache ihren Kindern gegenüber. Gerade weil unsere
Welt - wie nie zuvor- den Versuchungen des Bösen ausgeliefert ist, tröstet uns
die Fürsprache der "fürbittenden Allmacht, wie
die Gottesmutter auch genannt wird. Wenn wir zu ihr im Gebet und in der Hingabe
unsere Zuflucht nehmen, dann brauchen wir nicht die geringste Angst zu haben.
Denn sie hilft uns und führt uns zu Gott. Darum tröstet sie uns: "Kinder,
habt keine Angst! Wenn ihr betet, kann euch Satan nichts antun, denn ihr seid
Kinder Gottes, und Gott wacht über euch. Betet! Der Rosenkranz sei immer in
euren Händen, als Zeichen dem Satan gegenüber, daß;
ihr mir gehört!" (25.2.1988).
Erläuterungen von Dr. J. Gamperl
aus "Ein Weg mit Maria" II. Teil, S. 53-59
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