Die Einheit der Christenheit ist Jesus Christus!

 

Die Reformation: Ein Segen Gottes!
Die 25 neue Thesen der Christenheit

1. Die Christenheit dankt Gott für den großen Segen der Reformation:

Soli Deo Gloria !

2. Luthers Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 war der Auslöser der Reformation,

die schließlich zur Gründung der protestantischen Kirchen führte. Für die

Christenheit erfüllte sich damit ihre Losung:

POST TENEBRAS LUX: Nach der Finsternis scheint (endlich) Licht.

 

Die Christenheit gedenkt der Reformatoren und der Märtyrer

3. Die Christenheit ehrt Martin Luther (trotz mancher Schwächen) als einen ihrer

größten Führer und gedenkt seiner als Held des Glaubens und Begründer der

Reformation (Heb.13.7).

4. Zum Reformations-Jubiläum gedenkt die Christenheit all der treuen Lehrer

(1.Tim. 5,17) und der Märtyrer (Phil. 2,29-30), die unter Einsatz ihres Lebens

Vorboten und Wegbereiter der Reformation waren, insbesondere Petrus Waldus,

John Wyclif und Jan Hus.

5. Die Christenheit gedenkt auch der über 30 000 Menschen, die in den Jahren

1519 bis 1556 für ihren evangelischen Glauben hingerichtet wurden

(Quelle: Martin Luther, 1992 Oncken-Verlag).

Die Reformation brachte Befreiung - nicht Spaltung

6. Das Nebeneinander einer evangelischen und einer katholischen Kirche wird

von der Welt als Spaltung wahrgenommen, denn sie kann nicht unterscheiden

zwischen toter Religion und "lebendiger Hoffnung in Jesus Christus" (1. Petr.

1,3). In Wirklichkeit aber verursachte der Protestantismus keine Spaltung der

Christenheit, sondern brachte die seit Jahrhunderten ersehnte Befreiung der

Kirche Christi vom römischen Papsttum. Deswegen sprach schon Luther "von

der babylonischen Gefangenschaft der Kirche Christi".

7. Für die protestantischen Kirchen wäre die Annahme einer neuerlichen "ökumenischen"

Einheit mit Rom wie eine freiwillige Rückkehr in babylonische Gefangenschaft.

 

Ist Einheit nicht "Pflichtprogramm" eines jeden Christen?

8. Die Gründung protestantischer Kirchen war keine Sünde gegen die Einheit

der Kirche oder gegen Christi Gebot "… auf dass sie alle eins seien"(Joh. 17,21),

sondern geschah im Einklang mit Gottes Wort: "Gehet aus von ihnen und sondert

euch ab, spricht der HERR" (2.Kor. 6,17). Also: Sondert euch ab vom

Götzendienst und von aller falschen Lehre, wie z.B. Ablasshandel, Fegefeuer

und Zölibat, mit denen Millionen von Menschen betrogen wurden.

9. Protestanten, die eine "ökumenische" Einheit mit Rom akzeptieren, stehen in

Gefahr des endzeitlichen "Glaubensabfalls", vor dem die Bibel ausdrücklich

warnt. Wegen mangelnder "Liebe zur Wahrheit" riskieren sie, von "kräftigen

Irrtümern" mitgerissen zu werden und schließlich "der Lüge zu glauben"

(siehe 2.Thess.2,3 und 10-12).

Ohne Wahrheit kann es keine Einheit geben

10. Jesus Christus selbst ist die Wahrheit (Joh. 14,6), und die Wahrheit ist die Voraussetzung

für die Einheit in Christus. In der Bibel gibt es nirgendwo die Parole:

"Einheit, Einheit über alles", sondern Gott gebietet, wo es nötig ist, auch Trennung.

11. Von Trennung als einem Gebot Gottes lesen wir in der Bibel: "Und eine

Stimme vom Himmel sprach: Mein Volk, gehet aus von ihr" (Offb. 18,4), hinaus

aus der "großen Stadt, die die Könige der Erde beherrscht" (Offb. 17,18): Rom?

und "betrunken ist vom Blut der Christen" (Offb. 17,6): Rom?

und "ihren Sitz am Ort der 7 Hügel hat" (Offb. 17,9): Rom?

In einer katholischen Bibel wird bestätigt, dass sich die Ortsangabe von den 7

Hügeln "ohne jeglichen Zweifel" auf Rom bezieht. (Edition Paulinas, Barcelona / Spanien)

Was ist denn christliche Einheit?

12. Die ersten Christen in Jerusalem lebten vorbildlich gemäß dem Gebot Jesu:

"… auf dass sie alle eins seien" (Joh.17.21). Wir lesen von ihnen in Apg.4.32:

"Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele". Sie waren also eines

Sinnes, einmütig und einhellig, und "durch Demut achtete einer den anderen höher

als sich selbst" (Phil. 2,3).

Diesem Beispiel christlicher Einheit sollten alle Christen nacheifern!

13. In Jesu Gebot: "… auf dass sie alle eins seien" ist aber keine Rede von kirchlichen

Dachverbänden oder gar von einer Welteinheitskirche - im Gegenteil: Aus

der Bibel ersehen wir, dass jede einzelne Gemeinde ihren eigenen Platz, ihren

eigenen "Leuchter", vor dem HERRN hat (Offb. 1,20). Es gibt keine "Christliche

Allianz von Kleinasien". Die Schaffung einer von Menschen organisierten Welteinheitskirche

entspricht nicht Gottes Plan für "die kleine Herde Christi" (Lukas 12,32), sondern dient den Zielen antichristlicher Vereinnahmung.

Ist das heutige Papsttum nicht positiv verändert?

14. Für Christen ist es verhängnisvoll, Gottes Wort nicht ernst zu nehmen. In

Mt. 7,18 lehrt der HERR, dass "ein schlechter Baum" (so wie der Baum "mittelalterliches

Papsttum" mit all seinen "Früchten" schrecklichster Christenverfolgungen)

niemals gute Früchte hervorbringen kann. Deshalb fragt man sich: Wie

ist es nur möglich, dass trotz dieser klaren Worte Jesu viele Christen unserer Zeit

dem Papsttum zujubeln?

15. Die Bibel kennt gar kein Papsttum - im Gegenteil: Jesus Christus warnt ausdrücklich

vor denen, die sich "an Christi Stelle setzen" (Mt. 24,5). Es ist eine

Tatsache, dass sich vom Papsttitel "Stellvertreter des Sohnes Gottes" (lat. VICARIVS

FILII DEI) die Zahl 666 errechnen lässt, also die in der Bibel angezeigte

Zahl des "ersten Tieres" (Offb. 13,18). Gottes Wort sagt ausdrücklich, dass man

diese Zahl mit "Weisheit und Verstand" überlegen soll. Im Griechischen haben

die Worte "Stellvertreter Christi" dieselbe Bedeutung wie "Anti-Christ", also der,

der sich an die Stelle von Christus setzt.

16. Rom hat die Reformation heftig bekämpft und keine einzige Irrlehre korrigiert

- im Gegenteil: Die falschen Dogmen wurden befestigt und im Laufe der Zeit

noch weitere hinzugefügt. Entgegen dem Gebot Gottes (Sprüche 30,6) "Tue

nichts hinzu zu Seinen Worten" hat die römische Kirche im Jahr 1564 die sogenannten

"Apokryphen" der Bibel beigefügt. Im Jahr 1854 kam das Dogma von

der „unbefleckten Empfängnis Marias“ hinzu. Seit 1871 wird die „Unfehlbarkeit

des Papstes" behauptet und seit 1950 die „Himmelfahrt Marias". Neuerdings

bekunden die Päpste sogar ihre Verbundenheit mit dem Islam, obwohl dieser

die Gottessohnschaft Jesu verleugnet. Auch daran können Christen aufs

Deutlichste erkennen, dass der Papst unmöglich Christi Stellvertreter sein kann.

Ist nicht Petrus der Fels, auf dem die Kirche Christi gegründet ist?

17. Die Heilige Schrift bezeugt klar:

"Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der schon gelegt ist,

welcher ist JESUS CHRISTUS"(1.Kor.3.11).

Der Name Petrus bedeutet ja nur "ein Stein" und nicht "ein Fels". Petrus selbst

weist von sich weg und lehrt, dass Christus der Eckstein und der Fels ist, auf

dem die Kirche gegründet ist (1.Petr. 2,6-8).

18. Laut § 30 des katholischen Kirchenrechts lautet die Anrede des Papstes: "Heiliger

Vater" (lat. sogar: Sanctissimus Pater). Jesus aber gebietet (Mt. 23,9): "Ihr

sollt niemand Vater nennen auf Erden" (oder gar Heiliger Vater), denn Gott allein

ist „Heiliger Vater"(siehe Joh. 17,11). Darum betet die Christenheit: „Unser

Vater, der du bist im Himmel" (nicht in Rom!).

Der schmale Weg Nr. 2/ 2017 Seite 44

Jesus Christus, das einzige Haupt der Christenheit

19. Laut § 30 des katholischen Kirchenrechts beansprucht der Papst "oberste

Gewalt göttlichen Rechtes als oberster Gesetzgeber und oberster Richter". Die

Heilige Schrift aber sagt, dass Jesus Christus das Haupt der Christenheit ist

(Eph. 5,23). Der Papst kann also unmöglich als Oberhaupt gelten, denn die Kirche

Christi ist kein Monster, das zwei Häupter hat! Deshalb halten die protestantischen

Kirchen am Grundsatz der Reformation fest:

SOLUS CHRISTUS (allein Christus!).

20. Laut §30 des katholischen Kirchenrechts beansprucht der Papst "höchste

Lehrautorität in Glaubensfragen". Jesus dagegen lehrt: "Nur einer ist euer Meister,

Christus" (Mt. 23,8). Deshalb hält die Christenheit fest am Grundsatz der

Reformation: Die Heilige Schrift ist einzige Autorität für den christlichen Glauben:

SOLA SCRIPTURA (allein die Heilige Schrift!).

Ein letztes Warnsignal

21. Klar sind Jesu Worte: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;

niemand kommt zum Vater außer durch Mich!"(Joh.14.6). Aber anfangs des

Jahres 2016 behauptete der angebliche "Stellvertreter Christi" das Gegenteil von

Christi Lehre und verkündete: Die Menschen der verschiedenen Religionen

würden "auf unterschiedliche Weise Gott suchen und finden", denn "alle Menschen

seien Kinder Gottes." Mit dieser päpstlichen Erklärung ist allen Gläubigen

noch einmal ein deutliches Warnsignal gegeben vor einer "ökumenischen" Einheit

mit Rom. Christenheit, wache auf!

Jesus Christus, der einzige Weg zum Heil

22. Solange die Menschen im Widerstand gegen Gott leben und Seine Gebote

missachten, können sie unmöglich Kinder Gottes heißen, denn es ist Gottes Wille

und Gebot für alle Menschen, "zu glauben an den Namen Seines Sohnes

Jesus Christus "(1.Joh. 3,23).

23. Gottes Kinder werden all jene Menschen, die durch Christi Erlösungswerk am

Kreuz die Vergebung ihrer Schuld erlangt haben und dadurch mit Gott versöhnt

sind. Gott will, "dass allen Menschen geholfen werde, und sie zur Erkenntnis der

Wahrheit kommen" (1.Tim. 2,4). Deshalb hält die Christenheit fest an Jesu Missionsauftrag

und sagt: "An Christi statt bitten wir alle Menschen: Lasset euch versöhnen

mit Gott!"(2.Kor. 5,20), denn:" Es ist in keinem andern Heil, ist auch

kein anderer Name den Menschen gegeben, darin wir selig (gerettet) werden"

als allein der Name Jesus Christus (Apg.4.12).

Auch Katholiken sind zur Freiheit berufen

24. Allen Katholiken, "die unseren HERRN Jesus Christus liebhaben" (Eph.

6,24), gilt Gottes Wort aus Gal. 5,13: "Ihr seid zur Freiheit berufen!" Wie lange

wollt ihr in römischer Gefangenschaft bleiben und euch der "Lehre der Kirche"

anvertrauen, anstatt das Heil in der "Lehre der Heiligen Schrift" zu suchen?

Der HERR Jesus Christus lehrt ausdrücklich:" So ihr bleiben werdet an

meiner Rede, werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei

machen" (Joh. 8,31-32).

Maran atha! Unser HERR kommt!

25. In Jesus sind der Christenheit "die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt"

(2.Petr. 1,4). Die Gläubigen sind gerufen, "den Namen des HERRN

nicht zu verleugnen und Sein Wort zu bewahren" (Offb. 3,8). So gilt allen Christen

die Ermutigung: "Seid fest und unbeweglich und nehmt immer zu in dem

Werk des HERRN" (1.Kor. 15,58), denn Christus spricht: "Siehe, Ich komme

bald!" (Offb. 3,11) Maran atha!


Die 25 antiökumenischen Thesen dürfen kopiert werden oder können bestellt werden bei:

Protestantischer Verein Kirche und Glaube, Laubeggstr. 5, CH-9220 Bischofszell,

Schweiz, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Verfasser: Missionar Manfred Kämpf, Wetzikon / Schweiz und Peru

Bearbeitung: Dr. Lothar Gassmann, Pforzheim / Deutschland