Die Lebenszyklen der Erde
von Paramahansa Yogananda

Diese Zyklen (ein Lebensjahr der Erde) umfassen 24.000 menschliche Jahre!

Die Welt ist in gewisser Hinsicht ein Lebewesen mit einer vorherbestimmten Lebensspanne. Wir sind die Kinder dieser großen Mutter Erde. Wir nähren uns an ihrer Brust, indem wir die Nahrung, die sie hervorbringt, in uns aufnehmen. Sie nährt uns auch durch die zirkulierenden Sauerstoffströme, das Sonnenlicht und das Wasser ihrer Atmosphäre. Ebenso wie wir Jugend, mittlere Jahre, Alter, Tod und Wiedergeburt erleben, so auch Mutter Erde. Es gibt eine junge Mutter Erde, eine Mutter Erde in mittleren Jahren und eine alte Mutter Erde. Die Erde "stirbt» durch teilweise Auflösung und wird dann wiedergeboren, um den Menschen neues Leben, neue Kraft und eine neue Umgebung zu schenken, in der sie ihr Karma ausarbeiten können. Viele Male schon hat die Erde eine teilweise Auflösung und Wiedergeburt erfahren. Doch ihr vollständiger Tod wird erst dann eintreten, wenn sie sich wieder in Gott auflöst.

Ich will nun kurz die Lebenszyklen der Erde erklären. Diese Zyklen umfassen 24 000 Jahre, die in vier Yugas oder Zeitalter unterteilt sind. 12 000 Jahre lang vollzieht sich im Laufe dieser Yugas eine Höherentwicklung des menschlichen Bewusstseins auf den Zustand der Erleuchtung hin, und während der darauf folgenden 12 000 Jahre versinkt die Menschheit wieder in zunehmende Unwissenheit und in Materialismus. Die beiden halben Zyklen bezeichnet man als Daiva-Yugas. Die Erde hat seit Beginn der Schöpfung schon viele vollständige Zyklen durchlaufen. Die vier Zeitalter jedes Daiva-Yugas heißen Kali- Yuga, das dunkle oder materialistische Zeitalter; Dvapara-Yuga, das elektrische oder atomare Zeitalter; Treta-Yuga, das mentale Zeitalter; und Satya-Yuga, das Zeitalter der Wahrheit oder Erleuchtung.

Über den Film:

„The Great Year“ ist ein fesselnder Dokumentarfilm, der die Möglichkeit untersucht, dass der Untergang alter Zivilisationen rund um den Globus und der Aufstieg der modernen Zivilisation mit der Bewegung unserer Sonne um einen Begleitstern zusammenhängen könnten. Der Film untersucht Beweise dafür, dass antike Zivilisationen möglicherweise von diesem Himmelszyklus wussten und dass unsere Sonne tatsächlich die Merkmale einer binären Bewegung aufweisen könnte.

 So wie die Drehung der Erde um ihre Achse Tag und Nacht verursacht und die jährliche Umlaufbahn unseres Planeten um die Sonne für den fortlaufenden Zyklus der Jahreszeiten verantwortlich ist, was wäre, wenn es einen größeren Himmelszyklus gäbe, der Tausende von Jahren dauert und langsam den Aufstieg und Fall beeinflusst? der Zivilisation auf der ganzen Welt? Wo sind die Beweise? Was könnte die Ursache sein?
  Für viele alte Kulturen liegen die Antworten in den Sternen. Ihrer Ansicht nach schritten Zeit und Zivilisation nicht immer streng linear voran, sondern bewegten sich in einem zyklischen Muster, wobei die menschliche Zivilisation und das Bewusstsein mit dem Kommen und Gehen großer Zeitalter auf- und abstiegen. Für die alten Mayas betreten wir die Zeit der Fünften Sonne; Hinduistische und vedische Gelehrte sprachen vom Yuga-Zyklus, einem großen kreisförmigen Verlauf der Zeitalter; und im antiken Griechenland lehrte Platon einen großen Zeitzyklus, der uns langsam in ein „Goldenes Zeitalter“ zurückführen würde. Er nannte diesen Zyklus: Das große Jahr.


   „The Great Year“ untersucht den roten Faden dieser Überzeugungen und blickt zurück in die Zeit, um Antworten auf die Fragen zu finden, die die Wissenschaft auch heute noch beschäftigen. Wie weit reichen die Wurzeln der Menschheit wirklich in die Geschichte zurück? Was wussten die Alten über die Sterne und ihre Bewegungen und was können wir von ihnen lernen? Warum wurde die „Präzession der Tagundnachtgleiche“ allgemein verehrt? Viele dieser Kulturen sprachen von einer unsichtbaren Sonne, die diese Bewegung der Sterne über Jahrtausende über den Himmel antreibt und den Aufstieg und Fall großer Zeitalter bewirkt. Könnte es einen unsichtbaren binären Partner unserer Sonne geben?

   „The Great Year“ untersucht diese Theorie und findet zunehmend wissenschaftliche Beweise, die sie stützen.

   Was „The Great Year“ so fesselnd macht, ist die Tatsache, dass es eine verblüffende Wahrheit enthüllt, die im wichtigsten antiken Mysterium verkörpert ist: der Präzession der Tagundnachtgleiche. Indem dieser Film die neuesten wissenschaftlichen Beweise zeigt, die die aktuelle Theorie in Frage stellen, wird er mit Sicherheit Debatten in der wissenschaftlichen, archäologischen und astronomischen Gemeinschaft auslösen.

   Dieser provokante Film, gesprochen von James Earl Jones, wird von 18 Minuten Animation und einer bewegenden Originalmusik begleitet. Die Botschaft hinter dem Film könnte der Beginn einer völlig neuen Sichtweise auf Zeit und Geschichte sein und möglicherweise eine neue wissenschaftliche Bewegung zur Suche nach dem binären Begleiter unserer Sonne auslösen.

Quelle: http://thegreatyear.com/thegreatyear/tgy_facts.shtml


Der Kreislauf wird sich ständig wiederholen und durch alle vier Zeitalter abwärts- und aufwärts steigen. Zwischendurch wird es verheerende Umwälzungen geben, in denen die Welt untergehen und dann von neuem ihren fortlaufenden Zyklus aufnehmen wird. Die Erde wurde geschaffen, um Seelen ihrer göttlichen Bestimmung zuzufahren; sie trägt eine schwere Bürde. Ehe nicht all unsere Arbeit getan ist - ehe unsere Seelen nicht zu Gott zurückgefunden haben -, wird sich diese Erde niemals vollständig auflösen. Erst wenn Gott die Welt nicht länger für die Evolution der Seelen braucht, wird sie aufhören zu existieren. Dann wird das wahre Ende der Welt kommen. Ihr braucht also nicht zu befürchten, dass unsere Erde in den Glutofen der Sonne stürzen wird, der so heiß ist, dass alle Dinge innerhalb von Sekunden schmelzen und verdampfen würden. Das wirkliche Ende der Welt liegt in weiter Ferne. Vorher gibt es noch viel für sie zu tun.

Erhebt euch über das Zeitalter, in das ihr geboren worden seid

Um frei zu sein, braucht ihr nicht auf das Ende der Welt zu warten. Es gibt einen anderen Weg: Erhebt euch über das Zeitalter, in das ihr hineingeboren worden seid. Im materiellen Zeitalter ist der überwiegende Teil der Menschheit materiell eingestellt. Aber ihr findet auch solche - christusähnliche - Seelen, die ihrer Zeit weit voraus sind. Im mentalen und elektrischen Zeitalter werdet ihr feststellen, dass die Mentalität überwiegt, die charakteristisch für das entsprechende Yuga ist. Gleichzeitig gibt es noch andere Mentalitäten - einige, die höher, und andere, die weniger entwickelt sind. So könnt ihr in unserem elektrischen Zeitalter Menschen begegnen, die noch in der Steinzeit leben. Es gibt immer ein Gleichgewicht: einige, die der Zivilisation, in die sie hineingeboren werden, voraus sind, und andere, die ihrer Zeit nicht gerecht werden.

Durch wiederholte Verkörperungen entwickeln sich die weniger fortgeschrittenen Seelen allmählich höher, bis sie die Mentalität besitzen, die ihrem gegenwärtigen Zeitalter entspricht; mit der Zeit erreichen sie auch eine geistige Stufe, die den künftigen, höheren Zeitaltern entspricht. Die Weltzyklen gleichen einer Wippe, die sich auf- und abbewegt. Wenn wir aber unsere Entwicklung durch richtige Lebensweise und eine geistige Technik wie den Kriya-Yoga beschleunigen, sind wir unserer Zeit voraus und können im jetzigen Leben oder im Laufe von wenigen Inkarnationen Freiheit in Gott finden.

Für uns endet die Welt, wenn wir uns geistig von ihr lösen

Eine andere Art, das Ende der Welt zu erleben, besteht in der Loslösung, die man im Schlaf oder im Traum fühlt, oder wenn man den Verstand verliert oder stirbt. Diese Zustände werden uns aufgezwungen; daher scheint es, dass wir notgedrungen das Ende der Welt erleben müssen. Das erfüllt den Zweck, uns das illusorische Wesen der Welt und die wahre Natur unseres Selbst, der Seele, zu lehren. Wenn die Seele auf die Erde herabsteigt, verstrickt sie sich ins Netz der Täuschung. Durch das Leiden, das dann auf uns zukommt, will uns Gott zu erkennen geben, dass die Welt nicht vollkommen ist. Auf diese Weise hilft Er uns, weniger an ihr zu hängen. Dadurch, dass wir uns nicht mehr mit unserem irdischen Dasein identifizieren, lässt Gott uns erkennen, wie illusorisch unser Dasein hier ist. Je mehr ich von der Welt und ihrer Unvollkommenheit zu sehen bekam, um so fester wurde mein Entschluss, Gott zu finden.

Für uns endet die Welt, wenn wir frei von Wünschen sind

Metaphysisch gesehen ist das Ende der Welt gleichbedeutend mit dem Ende aller irdischen Wünsche. Um eures eigenen Glückes willen müsst ihr danach streben, frei von weltlichen Wünschen zu werden Solange es irgend etwas gibt, von dem ihr meint, dass ihr es nicht entbehren könnt, werdet ihr noch viel Schweres ertragen müssen Stellt euch vor, dass ihr diese Erde verlassen müsstet, ohne dass sich all eure Wünsche erfüllt haben. Diese Wünsche sind Krebsgeschwüre in eurer Seele. Ihr müsstet dann viele Male hierher zurückkehren und immer wieder Herzeleid und Enttäuschungen erdulden, um diese Wünsche zu überwinden.

Quelle: "Das Vermächtnis des Meisters" von Paramahansa Yogananda (S.78 - 80, 82 - 85) leider vergriffen!