Satsangs als Weg zur Erleuchtung
oder eher ein Irrweg?

Seit den 90er Jahren gibt es eine neue westliche Advaita-Lehre (Neo-Advaita), die vor allem von Gangaji, als bekannteste Vertreterin im Westen gelehrt wird. Von ihr wurden unter anderem die Neo-Advaita-Lehrer Samarpan,
OM C. Parkin, Pyar Troll und Adima
inspiriert. Der Begriff Neo-Advaita wurde von den Vertretern des traditionellen Advaita Vedanta gewählt, um sich von der gegenwärtigen Satsang-Bewegung abzugrenzen.

Der Vorläufer des Neo-Advaita, der traditionelle Advaita-Vedanta, geht auf Shankara zurück und wurde unter anderem von Ramana Maharshi gelehrt. Durch Schüler aus der Linie von Ramana fand die Advaita Zugang in die westliche Welt und wird dort durch zahlreiche Lehrer in Satsangs wiedergegeben, die dabei mit der indischen Weisheitslehre oft westliche Psychologie und Philosophie verbinden. Die Abgrenzung durch die Wortneuschöpfung „Neo-Advaita“ entstand durch die Diskrepanz, die Anhänger des traditionellen Advaita in der Lehre der meist westlichen Satsangs zur ursprünglichen Lehre sehen. Der Neo-Advaita sei eine richtige aber falsch verstandene Methode, bei der eine grundlegende Darlegung der Advaita-Prinzipien fehle. So bezeichnet der an den Begriff Advaita (sanskr. Nicht-Zweiheit) angelehnte Ausdruck „Neo-Advaita“ mit der griechischen Vorsilbe neo- (deutsch: neu) eine neue Form des Advaita-Vedanta. Beide Begriffe stehen für eine Lehre, die ihrer Zielsetzung nach auf die höchste Realität Gottes (sanskr. brahman) hinweisen soll.

Neo Advaita und Advaita Vedanta im Vergleich

Nach Ansicht traditioneller Vertreter des Advaita reduziert die von ihnen als "Neo-Advaita" bezeichnete Form des Advaita die ursprüngliche Lehre um wichtige Elemente. Letztere unterscheide zwischen einem 'niederen Wissen', dem Veda und dem 'höchsten Wissen', dem Advaita selbst. Diese Unterscheidung gehe auf den Manduka Upanishad zurück. Nach upanischadischen und traditionellen Advaita-Lehren müsse der Schüler zunächst in der Regel Übungen wie Meditation, Bhakti und Rituale (Yajnas) ausüben, sowie ethischen Maßstäben entsprechen.
Der traditionelle Dreisatz des Jnana Yoga sei hierzu Shravana (Hören der Lehre), Manana (intellektuelle Reflexion) und Nididhyasana (Meditation, inneres Ergründen, siehe Jnana-Yoga). Im "Neo-Advaita" seien diese Bedingungen jedoch außer Kraft gesetzt worden. Die höchste Lehre der Mahavakhyas, wie Du bist Das (Brahman/Gott) - (Tat Twam Asi) werde direkt und unvorbereitet in Satsangs vermittelt. Lehrer wie Shankara und Ramana betonen Techniken wie das Jnana-Yoga oder die Selbsterforschung als Hilfestellung, um die Identifizierung mit Körper und Verstand zu verlieren, was das Erscheinen der eigenen Wirklichkeit zur Folge haben kann.

Der Neo-Advaita lege gesteigerten Wert auf eine Beschreibung des letzten, absoluten Zustandes, der wie dem Advaita-Vedanta nach, durch niemanden zu erreichen sei. Die Betonung, dass niemand irgendwo hingelangen müsse und nichts erschaffen werden könne, was bereits da ist, habe zur Folge, dass im Neo-Advaita weder eine Linie zwischen dem absolutem Sein und relativen, individuellem Sein gezogen werde, noch Anstrengungen seitens der Schüler unternommen würden, um diese zu überschreiten.

Anstrengungen, wie Meditation, etc. seien traditionellen Lehrern nach aber erforderlich um den ruhelosen Geist durch Selbsterforschung und Hingabe vorzubereiten, um die konditionierten und angeborenen Denkbahnen (vasanas) sowie das Ego als Illusionen letztlich offenzulegen.

Das Aufgeben dieser Übungen ist dem traditionellem Advaita nach die letzte Stufe des Übungsweges. Und kann somit nicht schon am Anfang des Weges praktiziert werden!

Wer glaubt, durch die Teilnahme an Satsangs bereits Erleuchtung zu erlangen, gleicht den Kirchgängern, die am Sonntag die Messe besuchen. Ohne Gebet und Meditation ist Erleuchtung nicht möglich!

Nach upanischadischen und traditionellen Advaita-Lehren müsse der Schüler zunächst in der Regel Übungen wie Meditation, Bhakti und Rituale (Yajnas) ausüben, sowie ethischen Maßstäben entsprechen, siehe auch Raja-Yoga.

Der traditionelle Dreisatz des Jnana Yoga sei hierzu Shravana (Hören der Lehre), Manana (intellektuelle Reflexion) und Nididhyasana (Meditation, inneres Ergründen). => Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Neo-Advaita

Eine Satsang-Lehrerin steigt aus! Sehr interessant, informativ und vor allem selten ehrlich! => http://www.connection.de/artikel/spiritualitaet-mystik/eine-satsanglehrerin-steigt-aus.html