Aus dem Leben von Paramahansa Yogananda


 

Wie man anfängt...

Ich las einmal in einer Zeitung von jemandem, der eine ideale Gemeinschaft zu gründen versuchte, komplett mit fortschrittlicher Universität, Laboratorien, Konzerthallekurz, allen sozialen Annehmlichkeiten, entworfen mit makellosem architektonischen Geschmack. Er versuchte, neun Milliarden Mark für dieses Traumprojekt zu bekommen.

Es erübrigt sich zu erwähnen, dass es nie zur Ausführung kam. Neun Milliarden Mark sind schliesslich kein Pappenstiel! Jemand mit so unpraktischen Plänen kann froh sein, wenn er neuntausend kriegt. Niemand will sein Geld in den Wind schreiben. Aber das Beispiel ist bemerkenswert, weil die Menschen allzu oft glauben, es seien riesige Summen nötig, ehe man ein bedeutendes Projekt beginnen und Menschen zur Mitarbeit bringen kann. Gewiss stimmt dies in einzelnen Fällen: Disneyland zum Beispiel hätte man nie aufbauen können ohne gewaltige Startinvestitionen. Für Idealistische Gemeinschaften allerdings gilt dies nicht. Gerade das Gegenteil ist der Fall: Oft ist es besser, mit wenig zu beginnen, als jahrelang auf einen Goldregen vom Himmel zu warten. Und auch ein Walt Disney hatte ursprünglich nicht das Geld, um seine späteren Erfolge zu finanzieren.

Ich hörte von anderen, von wohlhabenden Männern, die Land kauften in der Absicht, es zur künftigen Freude vieler Menschen zu gestalten. Das sind wohltätige Unternehmen, von denen andere mit einem Minimum an persönlicher Eigenverantwortung profitieren.

Diese Männer waren wenigstens in der Lage, einen Anfang zu machen. Doch die Bereitschaft der Leute, ihre Gönnerschaft ohne eigene Verantwortung anzunehmen, bedeutet den sicheren Tod der Gemeinschaft. Selbst wenn Menschen unter solchen Bedingungen arbeiten würden, was wäre ihr Motiv? Dankbarkeit? Es gibt einen Zeitpunkt, wo Dankbarkeit ein anderes Wort für Sklaverei werden kann. Nein, es ist besser, wenn die Menschen für ihr Glück selbst verantwortlich sind und dafür arbeiten in dem Wissen, dass sie für sich selbst arbeiten.

Für interessierte Leute wäre es zum Beispiel eine gute Möglichkeit, sich Geld zusammenzusparen, das sie dann zu den anfänglichen Kosten beisteuern wollen. Es ist heutzutage sicher nicht schwierig, sich viertausend Mark abzusparen, wenn ein Antrieb vorhanden ist. Hundert Leute hätten dann vierhunderttausend Mark beisammen - genug für einen sehr guten Anfang.

Es gibt Wege, gute Absichten in die Tat umzusetzen. Hier ein Vorschlag: Man macht einen „Schlachtplan" für einige Monate. Die Leute können erheblich mehr als sonst sparen, wenn sie von Anfang an das idealistische Prinzip annehmen und ihre Mittel zusammenlegen. Besonders junge Leute finden es leicht, sich an einen solchen Plan zu gewöhnen.

Sie könnten ihre Mahlzeiten gemeinsam einnehmen. Das Essen wird in dieser Zeit einfacher gehalten. Das Kochen für

viele würde Kosten und Arbeit sehr verringern. Jeder zahlt einen bestimmten Essensbetrag für drei oder vier Monate. Gekocht wird entweder abwechselnd auf freiwilliger Basis, oder es wird bezahlt, wobei die Köche ihre 4000 DM durch die Küchenarbeit verdienen. Eventuell übriges Geld könnte für Korn zum späteren Gebrauch in der Gemeinschaft ausgegeben werden.

Wohngelegenheiten könnten zeitweise mit anderen geteilt werden. Zimmer oder Wohnung mit jemandem zu teilen, das gefällt manchen Leuten vielleicht nicht, aber für eine begrenzte Zeit sollte es keinen zu hart ankommen, wenn er in einer Gemeinschaft leben möchte.

Falls dieser Plan nicht angenommen wird, kann ein regelmäßiger Wochen- oder Monatsbeitrag für die Mitgliedschaft in der Gemeinschaft ein schnelleres Sparen gewährleisten, als wenn man das Geld selbst hortet, bis die anvisierte Endsumme erreicht ist. (Tausend Mark auf der Bank und ein Versandhauskatalog auf dem Tisch können zauberhafte Verschwendungsakte bewirken.)

Auch wenn die gemachten Vorschläge schnell einmal einleuchten, so verlangen sie dennoch einen gewissen Glauben, festen Vorsatz und eine Klarheit in der Zielsetzung, wie sie höchst selten, wenn überhaupt einmal, in grossen Menschengruppen anzutreffen sind. Viele Leute stellen sich erst hinter eine Sache, wenn sie sich als erfolgreich herausstellt. Es gibt nur wenige Visionäre, die mit unbeugsamem Willen ihre Kraft in einen Traum leiten, zumal in einen, wofür es bis dahin nicht sehr viele erfolgreiche Modelle gibt. Es braucht viele Menschen, um den Traum einer Gemeinschaft zu verwirklichen. Ironischerweise wollen aber die wenigsten diese Aufgabe anpacken, bevor sie nicht mit Erfolg rechnen können.

Je weiter sich dann allerdings ein solches Unterfangen entwickelt, desto mehr Leute finden sich auch dafür. Es ist deshalb wohl das Klügste, wenn man mit dem Projekt einfach mal loslegt, notfalls „mit einem gebrochenen Flügel". Abwarten, endlos diskutieren und auf den „perfekten Moment" hinplanen, bringt nichts.

Es ist schwierig genug, eine Menge Leute zu einem vernünftigen, erfolgsträchtigen Plan zusammenzubringen. Leider nur noch anstrengender ist es, sie auf ein Unterfangen einzuschwören, das von Beginn an „flügellahm" daherkommt. Eine neue Gemeinschaft mag deshalb notgedrungen von einer kleinen Handvoll Unentwegter lanciert werden, vielleicht sogar von einer einzigen Person, die sich in ihrem Traum und in ihrer Absicht nicht beirren lässt und den Startschuss gibt ungeachtet aller Bedenken, dass die Sache aller Voraussicht nach nicht funktionieren könne.

Zum Schlüssel in diesem Fall wird, die Leute Schritt für Schritt miteinzubeziehen. Wo sie das wirkliche Ausmass des Projektes nur abschrecken würde, d.h. wo sie mit der Idee der Errichtung eines idealistisch ausgerichteten, blühenden Dorfes überfallen wären, lassen sie sich vielleicht recht schnell zur Verwirklichung eines weniger hochfahrenden Projektes begeistern - zum Beispiel für einen Ort der gemeinsamen Einkehr für die Zeit der Sommerferien. Daraus könnte sich das eigentliche Dorf dann langsam, aber sicher entwickeln. Ein nächster Schritt könnte etwa sein, aus einem improvisierten Platz einen Ort mit dauernder Betreuung zu machen. Die Leute könnten so jene Schritte tun, wofür sie auch wirklich bereit sind.

Für die Gründung von Ananda Village musste ich den Grossteil der dafür notwendigen Mittel selbst verdienen, und Jahre hindurch änderte sich nichts daran. Man braucht sich auch gar nicht erst zu beklagen, wenn man etwas für andere tun möchte und dabei entdeckt, dass man auf ihre Hilfe nicht so richtig zählen kann, bis das Projekt einmal gut am Laufen ist.

Zunächst dachten viele Leute, ich wollte sie nur übervorteilen. Ich erinnere mich gut an die erste Sache, womit ich für das Projekt Geld beschaffen wollte. Ich stellte eine LP mit Liedern zusammen und hoffte, damit die erste Etappe finanzieren zu können, die ich mir für die Gemeinschaft vorgenommen hatte: die Errichtung eines Meditationszentrums.

„So, Sie meinen wohl, Sie könnten damit viel Geld machen, stimmt's?", argwöhnte ein populärer Gesprächsleiter im Rundfunk in der Sendung mit mir, wo ich das Album bekannt machen wollte.

Das erste Treffen mit möglichen Interessenten am Projekt endete damit, dass sie mir vorwarfen, ich zeigte mich misstrauisch und hätte keinen Glauben an sie.

Zum Weitermachen sah ich nur die Möglichkeit, das ganze anfängliche Risiko auf mich zu nehmen und dabei schrittweise mehr und mehr Menschen in die verschiedenen Aspekte des Projektes mit einzubeziehen, während wir damit vorangingen. Ich wollte, dass sie spürten, dass es nicht mein Projekt war, sondern das ihrige. Ich glaube, das war ganz wichtig. Es hätte auch für mich selbst nicht gestimmt, einfach die ganze Arbeit für sie zu leisten. Das Engagement der Gruppe ist in jedem Gruppenunternehmen ausschlaggebend.

Als Kind machte ich dazu eine Erfahrung. Zum Geburtstag erhielt ich ein Fahrrad. Das Geschenk machte mich so glücklich, dass ich fast die ganze Geburtstagsparty damit verbrachte, den anderen Kindern beizubringen, darauf zu fahren. Ich hielt das Rad am Sitz und am Lenker, während sich jeweils ein Kind vorsichtig an den Pedalen versuchte. Sobald ich dann spürte, dass es sein Gleichgewicht gefunden und genügend Selbstvertrauen hatte, gab ich den Lenker frei, hielt das Rad jedoch weiterhin am Sitz fest. Als nächstes liess ich dann jeweils auch den Sitz los, lief aber nebenher mit, bis das fahrende Kind erklärte, dass es jetzt auch ohne mich weiter konnte. Und zuletzt radelte es dann davon und rief mir voller Stolz über die Schulter zu: „Schau mich an!"

Wenn mehrere Leute miteinander eine Gemeinschaft gründen, müssen sie dabei ähnlich vorgehen und die Zügel nicht zu fest anziehen, sondern jene, die neu dazu stossen, möglichst mit beteiligen. Sie sollen genauso zur Gemeinschaft gehören wie die Gründer selbst.

Angenommen also, die notwendige Summe Geldes wurde angespart - wie geht es nun weiter?

Eine gute Regel, gewonnen aus den Erfahrungen von früheren Gemeinschaften, lautet: Nimm keine Kredite auf, die dir unvernünftig erscheinen, von denen du nicht wirklich erwartest, dass du sie auch wieder zurückzahlen kannst. Denke daran, dass das Einkommen der Gemeinschaft zunächst einmal ungesichert ist.

In Ananda hatten wir keine Wahl: Wir mussten uns Geld leihen. Aber ich habe nie ein Darlehen aufgenommen, für

dessen Zahlungen ich nicht persönlich geradestehen konnte - jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, wo ich realistischerweise erwarten durfte, dass andere einen Teil der Bürde, und dann schrittweise auch mehr, mittragen konnten. Es war damit ein hartes Stück Arbeit für mich gewesen, aber aus nichts kann ja auch nichts Wertvolles entstehen.

Wie bereits erwähnt, halte ich es für klug, das Land nicht zu weit von erschlossenen Gebieten zu kaufen. Die Gemeinschaft braucht Einnahmen, und hierfür sind Kontakte mit der übrigen Gesellschaft notwendig. Es kann sogar klug sein. nicht zu weit vom früheren Zuhause der Mitglieder zu siedeln. Leute aus Essen finden zum Beispiel viel billigeres Land in Schleswig-Holstein oder Niedersachsen, wo viele Bauern ihren Hof aufgeben, als in ihrem eigenen Gebiet. Aber gesetzt den Fall, sie könnten anfangs nur zeitweise am Projekt arbeiten - es wäre schwieriger, regelmässig so weit zu fahren. Was noch schlimmer ist: die grössere Entfernung verringert beträchtlich die Chance, neue Leute aus dem gegenwärtigen Bekanntenkreis in die Gemeinschaft zu bringen. Die meisten Menschen möchten den Ort sehen, ehe sie sich bereit erklären, dort zu leben. Willige Arbeitskräfte sind für die Gemeinschaft die grösste Quelle des Wohlstands. Warum sollte man diese Quelle um einer anfänglichen Ersparnis willen gefährden und auf einen ständig zugänglichen Platz verzichten?

Wenn möglich, sollte Land in ausreichender Grösse gekauft werden, so dass spätere Ausdehnung möglich ist. Oder es sollte Aussicht auf weiteren Landerwerb in dieser Gegend bestehen.

Obwohl eine neue Idealistische Gemeinschaft nicht solche Härten erlebt wie ein einzelnes Paar, das allein in den Wald zieht, wird der Lebensstandard sicher nicht vergleichbar sein mit dem, was die meisten Mitglieder in der Stadt gekannt haben. Die ersten Stadien des Gemeinschaftslebens sind den Leuten mit Pioniergeist vorbehalten. Neuankömmlinge sollten im voraus auf ein Leben von ungewöhnlicher Einfachheit vorbereitet werden.

Jahrelange Anstrengung wird Wohlstand bringen. Aber muss eine ausgeprägte Einfachheit, mit der man anfängt, als Last empfunden werden? Sicher nicht! Für jeden, der das geschäftige und vielschichtige Treiben des Grossstadtlebens gründlich kennt, kann ein einfaches Leben nur eine Erlösung von belastenden Nichtigkeiten bedeuten um der Dinge willen, die wichtig sind für das Glück.

Soviel wie möglich vom Anfangskapital sollte aufgehoben werden für die Investition in verschiedene lohnende Unternehmen. Die ersten Bewohner mögen für einige Zeit mit dem Leben in Zelten zufrieden sein.

Eine praktische und komfortable Alternative ist der Hogan der Navajo-Indianer: Gerüststangen können billig aus zweiter Hand gekauft und in einem großen Kreis angeordnet werden. Allmählich nach oben verengt, bilden sie ein gerundetes Dach mit einer Öffnung in der Mitte. Sie werden mit Plastik und Maschendraht und zum Schluss mit Lehmziegeln bedeckt. Eine bewegliche Plastikkappe kann über der Deckenöffnung befestigt werden. Für wenig Geld kann man so ein ziemlich geräumiges, bequemes und gut isoliertes Heim haben!

Getreide sollte so früh wie möglich angebaut werden. Wenn die Gemeinschaft nicht das Glück hat, einen Landwirtschaftskundigen unter den Mitgliedern zu haben, soll

ten die für den Anbau zuständigen Leute den Boden auf seine Qualität untersuchen lassen und Rat einholen, wie man ihn nötigenfalls verbessern kann. Es ist klug, den Getreideanbau wenigstens zwei Jahre im voraus zu planen.

Einen Vorteil des Essens von eigenen Produkten wird jeder gern bestätigen, der schon einmal auf einem Bauernhof gegessen hat. Wirklich frisches Obst und Gemüse sind einfach ein unbekannter Genuss für den, der seine Nahrung Stunden oder gar Tage nach dem Pflücken essen muss.

Es wäre paradox, wenn eine Gemeinschaft das Landleben annähme und dann seine Möglichkeiten für eine Ernährungsverbesserung ignorieren würde. In den Städten kann man fast nirgends Obst und Gemüse finden, das nicht mit Schädlingsvertilgungsmitteln gespritzt und mit Chemikalien zur Verbesserung des Wachstums und des Aussehens behandelt wurde - nicht zugunsten der Gesundheit des Käufers, sondern um des Profits für den Verkäufer willen. Viel wurde geschrieben über Schädlingsvertilgungsmittel und chemische Düngung - genug, um jeden denkenden Menschen vom Vorzug ungespritzter und biologisch gedüngter Nahrung zu überzeugen.

Zur Sicherung für den Fall von Getreidemissernten sollte die Gemeinschaft von Anfang an planen, grosse Vorräte an Vollkorn, Schälerbsen, Linsen und anderen haltbaren Lebensmitteln zu sammeln und zu lagern.

Einer der teuersten und ungesündesten Faktoren im durchschnittlichen Lebensmitteletat ist das Fleisch. Eine Gemeinschaft ist glücklich dran, wenn sie sich auf vegetarische Lebensweise einigen kann, zumindest in Bezug auf die eigene Produktion und den offiziellen Verbrauch (wer Fleisch so dringend verlangt, dass er es auswärts kaufen will, hat also diese Möglichkeit). Gründe für eine fleischlose Ernährung gibt in Einzelheiten mein Buch Yoga Postures for Self-Awareness.

Manche Gemeinschaft wird erstaunt sein, wie wenig Geld man wirklich für die Ernährung braucht. 1950 aß ich einige Monate lang für dreissig Mark im Monat, wobei ich alles im Lebensmittelladen kaufte. 1960 erwähnte ich dieses Kunststück vor einigen Freunden. (Sie hatten sich über die hohen Lebensmittelpreise aufgeregt.)

„Oh, aber 1950 war alles anders!" versicherten sie mir. Das ist möglich. Doch 1963 hielt ich einen ähnlichen Etat drei Monate lang durch. Tatsächlich kam ich auf vierzig Mark im Monat, aber etwa zehn Mark hiervon wurden für Nachtisch und anderen Luxus ausgegeben. Ich tat nichts anderes als die teuren Faktoren meiner Ernährung zu streichen: Fleisch, Eier, Brot, Butter, Milch. Anstelle des Brotes machte ich aus selbstgemahlenem Mehl einen ungesäuerten Fladen wie eine Tortilla. Da ich dies „Chapatti" (wie es in Indien heisst) in Öl buk, brauchte ich keine Butter. Ich gewöhnte meinen Gaumen an Pulvermilch, die nur ein Drittel vom Preis der üblichen Milch kostet. Ich liess Alfalfasamen keimen, ass Nüsse, Obst und Gemüse, kochte gelegentlich eine gewürzte Suppe, „Daal", aus Schälerbsen oder Linsen. Rohes Obst und Gemüse gaben ein Höchstmaß an Nährstoffen bei geringster Menge.

Inflation hat seither die Lebenskosten sehr ansteigen lassen. Dessen ungeachtet mag es erstaunen, mit wie wenig man auch heute auskommen kann, wenn man dazu gezwungen oder genügend motiviert ist, es einmal auszuprobieren.

Thoreau schrieb: „Die Frucht des Luxus ist Verschwendung." Die Früchte des einfachen Lebens sind Frieden, Glück und Freiheit. Für viele Menschen wäre es gar keine Entbehrung, ohne moderne Annehmlichkeiten zu leben, vielleicht mit Gaslichtern, mit Holz- oder Ölöfen und ohne Telefon oder Fernseher!

Es gibt eine Geschichte über einen Indianer, der seine Familie von einem Stückchen Land, weniger als vierzig Ar gross, ernährte. Ein Nachbar, ein wohlhabender weißer Farmer, wurde sein Freund. Dieser Mann bemitleidete seinen armen Freund wegen seiner mageren Existenz und bot ihm einige angrenzende Äcker als Geschenk an.

„Du bist gütig", antwortete der Indianer, „aber sieh: Das Land, das ich habe, reicht für unseren Bedarf. Wenn ich mehr zu bebauen hätte, wann fände ich Zeit zum Singen?" Wenn die Menschen nur ihre Bedürfnisse vereinfachen würden, wieviel Zeit fänden sie zum Singen!


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Aus: "Idealistische Gemeinschaften" von Swami Kriyananda, direkter Jünger Paramahansa Yoganandas