Die geheimnisvollen Bilderberger
Das aktuelle Treffen in Chantilly, USA
2. Juni 2017
Um die Bilderberger ranken sich seit vielen Jahren viele Geheimnisse und Legenden. Und obwohl es die sogenannten Bilderberger schon seit 1954 gibt, sind sie doch erst in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus des öffentlichen Interesses geraten. Mainstreammedien berichteten lange Zeit überhaupt nicht über die jährlich stattfindenden, geheimen Treffen, was vielseitigen Spekulationen einen Nährboden geliefert hat. Erst seit ein, zwei Jahren finden sich im Mainstream, wenn überhaupt, sehr wenige und kurz gehaltene Berichte über die Bilderberger-Treffen.
Prinz Bernhard der Niederlande gründet die Bilderberger
Die Bilderberger trafen sich erstmals 1954 unter der Schirmherrschaft des Prinzen Bernhard der Niederlande, dem Deutschen Bernhard zu Lippe-Biesterfeld und Prinzgemahl der niederländischen Königin Juliana von Oranien-Nassau, die Eltern der späteren Königin Beatrix. Das Treffen fand im niederländischen Tagungsort Oosterbeek, im Hotel de Bilderberg statt, wonach sich die Gruppe künftig benannte. Prinz Bernhard lud schon damals einflussreiche Persönlichkeiten aus Hochadel, Wirtschaft, Finanz und Politik ein, um eine Lobby für das transatlantische Bündnis zu gründen.
Diesjähriges Treffen vom 1. bis 4. Juni in Chantilly, USA
Auch dieses Jahr treffen sich wieder rund 140 Vertreter der Gruppe. Das Treffen findet in den USA statt, vom 1. bis 4. Juni im Westfield Marriott Hotel in Chantilly, im Bundesstaat Virginia. Dort fanden schon einige Treffen statt. Die diesjährige Liste der Teilnehmer kann hier eingesehen werden http://bilderbergmeetings.org/participants.html. Das Hotel und die offiziellen Zufahrtswege zum Hotel wurden von der Polizei bereits weiträumig abgesperrt.
Vergangenes Jahr fand das Treffen in Dresden im Taschenbergpalais statt, an dem auch noch der kürzlich verstorbene US-Milliardär David Rockefeller teilgenommen hatte. Gegen die Bilderberger Treffen gibt es vor Ort immer wieder Proteste und hohes mediales Interesse, jedoch nur der alternativen Medien. Der Mainstream ignoriert das jährliche Treffen weitestgehend. Doch die Tagungsorte werden möglichst weiträumig von der Öffentlichkeit abgeschottet und von zahlreichen Sicherheitskräften bewacht. Dennoch konnte man in Dresden nahe genug herankommen, um die Teilnehmer bei ihrer Ankunft zu sehen.
Worüber wird konferiert?
Was genau dort besprochen wird, kann nur vermutet werden, denn bei den Treffen sind keine Journalisten zugelassen, Pressekonferenzen über die Inhalte gibt es nicht. Die Inhalte kann man nur aufgrund der Teilnehmerliste erahnen und dann Schlüsse daraus ziehen, in dem man beobachtet, welche globalen politischen und wirtschaftlichen Ereignisse und Entscheidungen in den Wochen und Monaten danach einträfen. Anhand von aktuellen Teilnehmerlisten könnten so Vorhersagen auf künftige Entscheidungen getroffen werden. Aber all das bleibt bisher nur Spekulation, da nichts aus den Treffen durchsickert.
Deutsche auf der Teilnehmerliste
Beim Ansehen der Teilnehmerliste fällt auf, dass ein Deutscher, der Vorstandsvorsitzende Paul Achleitner der Deutschen Bank an erster Stelle steht. Achleitner war zudem ehemaliger Geschäftsführer der Goldman Sachs Bank. Weitere deutsche Teilnehmer sind Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz und Werner Baumann, der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG. Eine interessante Personalie, weil Bayer in den vergangenen Wochen mit medialen Schlagzeilen durch die Übernahme des Agrochemie und Genfood-Konzerns Monsanto auf sich aufmerksam gemacht hat. Der Aufkauf von Monsanto würde Bayer die Weltführung in der Agrochemie-Industrie ermöglichen. Weitere deutsche Teilnehmer sind Frank Bsirske, Vorsitzender der Gewerkschaft Verdi. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzendes des Axel Springer Verlags, nahm schon an mehreren Treffen teil. Thomas Enders war früher im Verteidigungsministerium, ist Aufsichtsrat bei BP und Chef des Airbus Konzerns. Carsten Kengeter, ehemaliger Managing Director bei Goldman Sachs und heute Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG. Susanne Klatten, die reichste deutsche Frau und BMW Großaktionärin. Als einziger deutscher Politiker ist Jens Spahn anwesend, parlamentarischer Staatssekretär bei Finanzminister Schäuble. Er wurde vom „Guardian“ als potentieller Nachfolger Merkels gehandelt (https://www.theguardian.com/world/2016/aug/28/jens-spahn-man-who-could-replace-merkel-interview-germany). Man kann gespannt sein, welche Rolle Spahn nach diesem Treffen in der Politik spielen wird.
Die Agenda des Treffens
Auch dieses Jahr gibt es wieder Spekulationen, was dort entschieden werden könnte, wirft man einen Blick auf die Agenda, die auf der Webseite der Bilderberger publiziert wurde: http://bilderbergmeetings.org/press-release.html. Wird Trump an der Macht bleiben, welche Politik wird er betreiben? Wie werden die Trans-Atlantischen Beziehungen gestaltet? Welche Ziele verfolgt das Trans-Atlantische Bündnis im kommenden Jahr? In welche Richtung wird die EU nach dem Brexit gehen? Wird es weitere Migrationsströme nach Europa geben? Welche Rolle spielen die Medien in Zeiten von Fake News? Wie soll mit wachsendem Populismus umgegangen werden oder ist dieser sogar gewollt? Kann die Globalisierung gebremst werden? Welche Geo- und Finanzpolitik soll bezüglich Russland und China angewandt werden? Wie soll der Nahe Osten umgebaut werden? Was kann getan werden, um die Weltleitwährung US-Dollar zu erhalten und zu stärken? Welche Rolle spielen Atomwaffen? Was soll mit Arbeitnehmern und Arbeitsplätzen geschehen, wie sieht die Sozialpolitik aus?
Ein scheinbar privates, informelles Treffen von einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Politik, Medien, Finanzindustrie, Wissenschaft und Militär. Schaut man sich die alljährliche, illustre Liste der Teilnehmer an, könnte man meinen, hier treffen sich die mächtigsten und einflussreichsten Protagonisten aus den genannten Sektoren. Die Bilderberger Gruppe selbst betreibt seit wenigen Jahren eine eigene Webseite, auf der man nur wenig über den eigentlichen Zweck dieser Gruppe erfährt. Genannt werden nur wann und wo die Treffen stattfinden, wer die Teilnehmer sind (siehe http://bilderbergmeetings.org/index.html) und was besprochen werden soll (sehr kurz gehalten).
Wer beauftragt die Bilderberger?
Ehemalige Teilnehmer und regierungsnahe Insider sagen aber, dass sich dort nur die Befehlsempfänger und Ausführenden Organe der eigentlichen Mächten, der sogenannte Eliten träfen. Ein Kreis von 12 Familien, die sich selbst gerne als Eliten bezeichnen und die Welt regieren und beherrschen sollen. Zu diesen Familien sollen die Rockefellers und Rothschilds gehören, diese nehmen aber an diesen Treffen nicht teil. Die eingeladenen Personen seien bei diesen Machthabern in den Fokus geraten, um als Vertreter dieser Macht deren Direktiven und Interessen für sie umzusetzen. Es braucht also einer Vielzahl von Handlangern, die die macht-, finanz- und geopolitischen Interessen dieser Familien ausführen. Die 12 Familien sollen diese sein: Warburg, Rockefeller, DuPont, Russell, Rothschild, Onassis, Bundy, Freeman, Kennedy, Collins, Astor und Li.
„Handlanger“ führen Pläne der Eliten aus
Würden diese Handlanger nicht mehr zur Verfügung stehen, hätten die eigentlicher Drahtzieher des Weltgeschehens keine Macht mehr. Sie müssen ihren „Schergen“ also unglaubliche materielle und Ego-befriedigende Entschädigungen und Zahlungen in Aussicht stellen, um deren perfide Pläne auszuführen. Entschädigungen wie Macht, Geld, Ansehen, Ämter, und Immunität. Doch wie muss man es sich vorstellen, wenn Menschen wie Merkel oder Juncker für solche Vorhaben scheinbar ihre Seele verkaufen?
Kann ein Mensch wollen, dass Millionen von Migranten aus Ländern nach Europa und Deutschland hereinströmen, die in keinster Weise in unsere Kultur passen? Wohl wissend, dass das Aufeinandertreffen der Kulturen massive Konflikte und Leid auf beiden Seiten verursachen wird – bei denen, die ihre Heimat in der Hoffnung auf ein besseres Leben verlassen haben und diejenigen, die sich in ihrer Kultur und gewohnten Freiheit bedroht fühlen? Vielleicht wissen manche nicht, auf was für ein „Geschäft“ sie sich einlassen – oder sie werden durch Erpressung dazu gezwungen. Denn es ist nur schwer vorstellbar, dass Menschen ihre eigene Heimat absichtlich zerstören und ihren Mitmenschen schaden wollen, nur um mit Geld und Macht dafür entlohnt zu werden.
Medien müssen darüber berichten
Darum ist es wichtiger denn je, immer wieder über diese Treffen zu berichten, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen und das Bewusstsein dafür schärfen, dass dies nicht einfach nur harmlose informelle Kaffeekränzchen sind, sondern dieser Personenkreis mit größter Wahrscheinlichkeit die Geschicke der Welt und der Menschheit für die großen Drahtzieher im Hintergrund bestimmt. Angesichts der politischen, wirtschaftlichen und kriegerischen Entwicklungen, die sich in den vergangenen Jahren zeigen und über die Watergate.TV immer wieder berichtet, kann man mit gesundem Menschenverstand nicht davon ausgehen, dass die wahren Machthaber Gutes mit uns im Schilde führen.