Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse

Der Glaube an Gott - an die Liebe, kann sehr leicht erschüttert werden von dunklen Kräften, wie Misstrauen, Neid und Hass. Diese Kräfte sind Bestandteil unserer Persönlichkeit und liegen im Unterbewusstsein verborgen. Durch äußere negative Einflüsse (so genannte astrale Gedankenwolken = Psychogone) verstärken sich die eigenen Schattenseiten, kommen an die Oberfläche und manifestieren sich. Nur Menschen, die ihren Schatten (Unterbewusstsein) kennen - siehe Selbsterkenntnis - und daher auch Selbst-bewusst sind, können von äußeren dunklen Kräften und Mächten nicht mehr erschüttert werden und sind so ein Segen für den Partner, "Hilfe und Stütze" für andere Menschen.

So wie es im irdischen Leben Menschen gibt, die neiderfüllt auf die körperliche Schönheit eines anderen Menschen sehen, so gibt es auch im jenseitigen Leben Wesenheiten, die es nicht ertragen können, dass es bessere und liebevollere Menschen gibt als sie selbst. Ein edler Charakter zeigt sich in der Astralwelt (Jenseits) als harmonische, schöne Gestalt (Form, Farbe und Feinstofflichkeit, z.B. Aura mit leuchtenden, warmen Farben und niedriger Dichte). Den bösen, negativen Wesen (hässliche Gestalt, kalte Farben, sehr hohe Dichte = Dämonen, Götter!) bereitet es ein "diabolisches" Vergnügen, Menschen, die zu Gott streben zu Fall zu bringen. Je weiter ein Mensch auf dem spirituellen Pfad fortschreitet desto größer und schwerer werden die Prüfungen, denen er begegnet.

Auf Erden sieht man nur die Hüllen aller inkarnierten Persönlichkeiten, physische Körper, die das Seelische verbergen. Man kann daher auch nicht erkennen, wie ein Mensch tatsächlich ist, gut oder böse, und darum sind wir auch oft von anderen Menschen enttäuscht. Wir wissen nicht, ob er/sie ein Engel oder ein Teufel ist, oder einfach nur eine arme erdgebundene Seele. Hölle, Fegefeuer und Himmel gibt es tatsächlich. Diese Zustände sind in uns und sie existieren nicht erst im Jenseits, wenn wir uns gewandelt haben. Sind wir aggressiv, gewalttätig, fühlen wir Hass und sind im innersten Einsam und verlassen so sind wir wie ein Dämon, der in der Hölle lebt. Sind wir gleichgültig gegenüber unserer Umwelt, lieblos und egoistisch, nur an uns selbst interessiert, so sind wir eine "Arme Seele", die im Fegefeuer weilt. Sind wir hingegen liebevoll, zuerst an andere denkend, einfühlsam, Mitleid empfindend, zärtlich und können Geborgenheit vermitteln, dann sind wir im wahrsten Sinne des Wortes Engel der Liebe, strahlend und umgeben von einer mächtigen Aura, die natursichtige Menschen als Flügel erkennen mögen.

So wie die Sonne Licht und Wärme ausstrahlt, strahlt auch der Mond Licht, aber keine Wärme aus. Er ist nur der Widerschein der Sonne, ein schwacher Abglanz. Aus diesem Beispiel kann man ersehen, dass das Licht warm, aber auch kalt sein kann. Spricht man nicht auch oft von "blendendem, grellem" Licht? Licht, das in die Irre führen kann, weil es einen blendet - blind macht. Zwei Seiten einer Medaille, vorne und hinten, gut und böse. Im Spirituellen bedeutet das, dass es nicht nur heilige Menschen, Menschen der Liebe und Wärme, sondern auch Verführer und Blender gibt, die andere Menschen in die Irre führen. Individuen, die das Gegenteil der aufgehenden Sonne verkörpern, die "Wesenheiten der Dunkelheit". Seelen im Diesseits oder im Jenseits, die die Verbindung zum Göttlichen verloren haben, und deren Licht deswegen nur mehr grell und ohne Wärme leuchten kann. Hohe Sphären sind geprägt von Liebe und Zuneigung, Wärme und Licht. Tiefe Sphären sind im Gegensatz dazu erfüllt von Hass und Abneigung, Kälte und oft auch Dunkelheit, obwohl es Fürsten und Mächte der Höllenwelt gibt, die einen gleißenden und fahlen Schein von sich geben. Die Farben sind phosphoreszierend, aufdringlich und kalt.

Paramahansa Yogananda erzählt uns über diese Wesenheiten (Engel und Teufel):

"Jede nützliche, gute Idee (Eigenschaft) wird von einem guten Geist (Engel) erschaffen. Diese beeinflussen und säen ständig hilfreiche Gedanken in unsere Seele. Ebenso wie Gott, Seine Engel und Millionen guter Geister versuchen, Ordnung und göttliche Harmonie auf Erden herzustellen, so schafft Satan, der Fürst der Finsternis, mit seinen bösen Geistern (Dämonen, Teufel) Unordnung und Unheil in der Welt. Unsere Erde ist geistig gesehen einer der dunkelsten (materiellen) Orte in der ganzen Schöpfung. So erschaffen also Gott und Seine engelhaften Wesen viele gute Gedanken, und der Teufel erzeugt seine eigene Art von Gedanken. Außerdem gibt es mancherlei Plagen und Krankheiten, die die Menschen leiden lassen, aber nicht von Gott gewollt sind. Gott regt vielmehr die Forscher dazu an, neue Wege zur Heilung von Krankheiten zu finden.

Ihr seht also, dass zwischen Gott und dem Teufel ein großes Tauziehen im Gange ist. Man kann darüber hinwegsehen und denken, dass Satan nichts als eine Täuschung ist. Hierzu möchte ich sagen, dass Gott in der Tat recht unwissend sein müsste, wenn Er nicht über alles Böse in der Welt unterrichtet wäre. Warum sprach Jesus: "Hebe dich von mir Satan" und "erlöse uns von dem Übel", wenn es keinen Satan gibt? Warum ist es überhaupt nötig, zu Gott zu beten, wenn das Böse nicht existiert? Das Böse existiert aber. Wer anders als Satan hat die Krankheitsbakterien und Viren erschaffen?

Als Gott den Menschen erschuf, erschuf Er auch den Teufel. Satan wurde erschaffen um Gottes Kinder zu prüfen, Er stellt Seine Kinder auf die Probe. Ich flehe ihn ständig an: "Warum machst Du es uns so schwer?".

Satan war ursprünglich ein Erzengel. Ihm war die Macht verliehen worden, nach Gottes Plan Welten zu erschaffen. Nachdem er sein Schöpfungswerk vollendet hatte, sollte er, wie auch die ganze Schöpfung, sofort zu Gott zurückkehren. Aber diese intelligente Kraft, die in den Hl. Schriften als Satan personifiziert wird, sah voraus, dass die Schöpfung sich auflösen würde, wenn alles wieder zum GEIST zurückkehrte. Darum pflanzte Satan dem Menschen böse (materielle) Wünsche ein, die ihn veranlassen würden, immer wieder zur Erde zurückzukehren und das Rad des Lebens in Gang zu halten. Auf diese Weise versucht der Teufel, dem Menschen die Möglichkeit zu nehmen, zu Gott zurückzukehren. Im höchsten Sinne ist Satan nur ein Werkzeug Gottes. Erhält nie das, was er verspricht, so dass die enttäuschten Menschen schließlich den wahren Gott suchen."

siehe auch:  https://www.spiritualresearchfoundation.org/de/gut-gegen-b%C3%B6se

Das Wort Lux, -cis (lat.) bedeutet Licht; doch Lucis und Lucifer (LCF) haben denselben Wortstamm! Bedeutet dies nun, dass das Licht böse sein soll? Mitnichten!

Licht allein ist nur Quantität (Kraft, "Power" - MACHT), nicht Qualität!! Licht ist nicht dasselbe wie Liebe!

Der "Lichtträger" (LCF), wie er so oft in diversen Büchern zitiert wird, ist nicht derjenige, der uns Liebe und Wärme bringt, sondern Hass und Kälte, Egoismus und Verblendung und vielleicht kurzfristig Macht und Einfluss. Wer ihm folgt betritt einen Weg, der in die Einsamkeit führt. Er ist ein "armer Teufel", er kann sich allein nicht mehr von diesem Einfluss lösen. So ein Mensch braucht die liebende Zuwendung eines "Engels", eines sonnendurchfluteten Wesens um sich wieder zum Göttlichen erheben zu können. Es gibt viele "Gemeinschaften", die ohne es zu wissen, unter dem Einfluss dieses kalten Lichtes stehen.

Diesmal möchte ich eine Gruppe besonders erwähnen, die sich "Fiat Lux" nennt. Auch hier gibt es ein Medium (Channel), das von einer "höheren" Wesenheit Eingebungen empfängt. Diese Wesenheit soll angeblich niemand geringerer sein als Jesus Christus! Im Evangelium (NT) gibt es eine Stelle, die ich hier zitieren möchte: 

“Wenn dann einer zu euch sagt: “Seht her, hier ist Christus!” oder: “Dort ist er!” - glaubt ihm nicht! Denn mancher falsche Christus und mancher falsche Prophet wird auftreten. Sie werden sich durch Wundertaten ausweisen, um, wenn das möglich wäre, sogar die irrezumachen, die Gott erwählt hat. Darum seid auf der Hut! Ich habe euch alles vorausgesagt.”
(Mk, 13, 21)

Wir leben in einer Zeit (Apokalypse!), in der die dunkle Seite der Macht im Begriff ist mehr Menschen als je zuvor in ihren Bann zu ziehen. Überall wo Gutes ist, da ist auch Böses, wo Licht ist, ist auch Schatten. Wir leben in der Dualität (Polarität), in der das Göttliche (Liebe) und das Böse (Hass) auf uns einwirkt. Alle edlen Ziele der Weltreligionen können und werden auch von den negativen Kräften benutzt, um die Menschen zu verführen und zu (ent-) täuschen.

Das Böse ist für uns nicht immer klar erkennbar, es verbirgt sich und sagt nicht: "Hier bin ich!". Es schleicht sich ein und wartet auf seine Chance die Menschen in die Irre zu führen. Seine Macht ist sehr groß und nur allzu leicht erliegt man seinem Blendwerk (Maya). Hier ist Unterscheidungskraft (Viveka) notwendig, die sich jedoch vom verstandesmäßigen, intellektuellen Erfassen unterscheidet, da sie nur durch Einfühlungsvermögen, aufrichtige Liebe, Verständnis für das göttliche Prinzip und durch das Gebet (Meditation) erwächst.

Wer ein spirituelles Leben führen will, wird in seinem Leben öfter in Versuchung geführt werden, diesen Weg wieder zu verlassen. Viele Menschen glauben nicht mehr an Gott und die 10 Gebote. Die dunkle Seite der Macht wird von Jahr zu Jahr mächtiger und verführt immer mehr Menschen zur dunklen Seite. Das Zeitalter des Wassermanns ist da und kündigt uns auch die Geburt des Anti-Christ (666) an (Die kommende Zeitenwende).

Alles Leben in diesem Universum basiert auf dem Gegensatzpaar YIN und YANG, das als Überbegriff für alle Gegensatzpaare (Männlich-Weiblich, Positiv-Negativ, Gut-Böse, Rational-Emotional) steht. Wird ein Prinzip, z.B. das Gefühl (Emotion) vernachlässigt, wird das andere Prinzip, der Verstand (Ratio) dominieren. Bei Menschen, bei denen der Verstand vorherrscht wird der fehlende Teil zur Ganzheit unterdrückt bzw. nicht beachtet. Unsere ganze westliche Kultur, die sich seit Galileo Galilei für diesen Art des Denkens entschieden hat, ist seitdem nur mehr unvollkommen, einseitig naturwissenschaftlich ausgerichtet und hat die Verbindung zum Göttlichen (zur Religion, Gebet und Meditation, etc.) verloren!

Als extreme Form dieser Abwendung von Gott und den göttlichen Gesetzen ist noch der Satanismus zu erwähnen.  So ein Mensch wird ein leichtes Opfer der dunklen Seite und statt Glaube-Hoffnung-Liebe, die zu Gott führt, wird man durch Aberglaube-Zweifel-Hass ein Anhänger des Satanismus, dessen Eigenschaft selbstzerstörerischer Hass ist. Leider erscheinen immer mehr Bücher, die z.B. die Menschen belehren, wie man Kontakt mit sog. "Meistern" aufnehmen kann. Was früher als mediale Kundgabe eines Geistwesens durch ein Medium bezeichnet wurde, wird heute "Channeling" genannt. Die Überschattung durch solche Meister wird in vielen Kreisen bereits als natürliche Sache angesehen und sogar angestrebt. Doch wer kann hier noch unterscheiden zwischen Besessenheit und geistiger Führung, und garantieren, dass die Geister, "die er rief" und die sich hier dann kundtun wirklich lichte, gute Wesen sind, nur weil sie es behaupten? Jede Einweihung ist eine Kraftübertragung, die der Meister (Guru) seinem Jünger (Chela) gewährt. Im Normalfall muss der Chela jedoch erst einen bestimmten Grad an Reife erlangt haben, um die damit verbundenen Kräfte auch beherrschen zu können, d.h. nicht in Hochmut oder Egoismus verfällt und diese Kräfte eigensüchtig für sich ausnutzt. Wenn Kräfte übertragen werden, werden auch die positiven und negativen Schwingungen des "Meisters" weitergegeben. Darum ist es auch von ganz entscheidender Bedeutung, dass man sich nicht jedem beliebigen Meister anvertrauen sollte.

Auch wird viel mit Pendeln gearbeitet, um Situationen, Personen und Dinge auszupendeln. Da ein Pendler letztlich jedoch nur sein "Unterbewusstsein" befragt und daher auch keine höheren (göttlichen) Ebenen mittels eines Pendels erreicht, ist diese Vorgangsweise schon aus dieser Sicht heraus fragwürdig. Wenn noch dazukommt, dass durch derartige Experimente der Astralkörper nicht mehr ein geschlossenes "Ei" ist und "Löcher" entstehen können, die unter Umständen nicht mehr geschlossen werden können, dann wird die Sache zu dem noch gefährlich. Durch diese Löcher können dann Kräfte in den Menschen ungehindert eintreten und ihm extrem schaden. Bei labilen Charakteren oder geringer Widerstandskraft, können Beeinflussungen durch Wesen der Astralebene, eine Geisteskrankheit (Schizophrenie) zur Folge haben, die sich in Stimmen hören, Besessenheit äußert. Doch gerade diese okkulten Kräfte sind die Lockmittel mit denen die negativen Mächte die Menschen in ihren Bann ziehen. Einem zukünftigen Adepten (Zauberlehrling) wird Macht (Kraft) gegeben, Dinge zu vollbringen, die als übernatürlich gelten. So ein "Magier" muss jedoch einen hohen Preis für diese Macht bezahlen. Er gerät unter den Einfluss und Kontrolle negativer Wesenheiten und öffnet sich den negativen Mächten. Der Okkultismus (verborgene Wissenschaft) vermittelt die Lehre von den Astralwelten und deren Gesetzmäßigkeiten, Reinkarnation, Chakras, Prana u.v.a.m. Das bedeutet aber nicht, dass Menschen, die schon von Kindheit an übernatürliche Kräfte haben, böse oder negativ sind. Es gab und gibt auch heute noch weise Frauen (weiße Hexen), die ihre Kräfte zum Wohl der Menschen einsetzen.

Für einen Verstandesmenschen ist es verführerisch in die Geheimnisse der jenseitigen Welt einzudringen, um diese rein intellektuell zu verarbeiten (wie er glaubt). Dies wird von negativen, übel wollenden Wesen gezielt und bewusst ausgenutzt und bevor dieser Mensch noch weiß was geschehen ist, hat der "Teufel" nicht nur seinen Verstand, sondern vor allem seine Seele errungen (FAUST). Die dunkle Seite der Macht betört und verlockt die Menschen, die auf der Suche nach Gott sind mit Magie, okkulten (magischen) Kräften und Wundern. Gerade diese okkulten Kräfte ("MACHT") sind es, vor denen uns schon Patanjali in seinen Yoga-Sutras warnt. Im Vers 37 wird beschrieben, wie durch die Anwendung der Yoga-Übungen die übernatürlichen Kräfte (SIDDHIS) entstehen. Doch bereits im nächsten Vers wird gesagt, dass diese Kräfte Hindernisse für die Erreichung von Samadhi (Unio Mystika) bedeuten. Man muss ihnen aber unterwegs begegnen, und nur wenn der Yogin sie dann zurückweist, erlangt er das Höchste!!

Die Erkenntnis daraus ist: Weder die lichte Seite der Macht noch die dunkle Seite der Macht kann uns Erlösung bringen sondern nur Liebe (Gott) allein!
 

 
"Göttliche Mutter, himmlischer Vater!
Ich begehre nicht Macht oder übernatürliche Kräfte,
ich will auch kein Heiler sein oder ein Kämpfer,  der das Böse vernichtet; 
schenke mir nur Eines, das ich sosehr ersehne:

Deine Liebe, Deine Güte, Deine Barmherzigkeit allein
und erlöse mich aus dem Kreislauf der Wiedergeburten.
Nimm mich in Deine schützenden Arme und hebe mich empor zu Dir!"
Yogi Sundara 


Menschen, die keine Harmonie in sich tragen, werden durch die Beschäftigung mit der Esoterik zwar intellektuell wissender, aber nicht weiser, da ihnen die Ergänzung (das Gefühl) fehlt. Damit sollte klar erkennbar geworden sein, dass das eine ohne das andere immer eine Sackgasse bedeutet, einen Irrweg darstellt. Alle Wesen dieser Schöpfung sind dem Gesetz der Polarität (YIN und YANG) unterworfen. Dem Wissen um Gut und Böse - was Positiv, was Negativ ist. Wir müssen beide Aspekte: - YIN und YANG - in Harmonie (Gleichgewicht) bringen und wer sich bemüht dies in seinem Leben zu verwirklichen ist ein Yogin. Wer es geschafft hat ist ein Mystiker, Erleuchteter, ein Heiliger, der uns Vorbild und Wegweiser ist.

Autor: Yogi Sundara
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Dez. 2000

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