Die Rede, die John F. Kennedy das Leben kostete
Es gibt ganz, ganz wenige Menschen, die tief liegende Ungerechtigkeit erkennen und den Mut haben, etwas dagegen zu unternehmen. Und noch weniger, wenn sie eine gewisse Stellung und Macht in der Gesellschaft haben. Einer dieser Menschen war John F. Kennedy.
Hören Sie jetzt hier seine Rede an der Rice University am 12. September 1963, die ihn das Leben kostete:
John F. Kennedy:
“Meine Damen und Herren, Geheimhaltung ist abstoßend in einer freien und offenen Gesellschaft. Als Volk haben wir eine natürliche und historische Abneigung gegen Geheimgesellschaften und Geheimbünde. Die Nachteile einer übermäßigen Geheimhaltung übersteigen die Gefahren, mit denen diese Geheimhaltung gerechtfertigt wird. Es macht keinen Sinn, einer unfreien Gesellschaft zu begegnen, indem man ihre Beschränkungen imitiert. Das Überleben unserer Nation hat keinen Wert, wenn unsere freiheitlichen Traditionen nicht ebenfalls fortbestehen. Es gibt eine sehr ernste Gefahr, daß der Vorwand der Sicherheit mißbraucht wird, um Zensur und Geheimhaltung auszudehnen.
Ich habe nicht die Absicht, so etwas zu dulden, sofern dies in meiner Kontrolle liegt, und kein Beamter meiner Administration, egal in welchem Rang, zivil oder militärisch, sollte meine Worte hier und heute abend als eine Entschuldigung interpretieren, Nachrichten zu zensieren oder dezent zu unterdrücken, unsere Fehler zuzudecken oder der Presse und der Öffentlichkeit Tatsachen vorzuenthalten, die sie erfahren sollten.
Wir haben es mit einer monolithischen und ruchlosen weltweiten Verschwörung zu tun, die ihren Einfluß mit verdeckten Mitteln ausbreitet: mit Infiltration statt Invasion, mit Umsturz statt Wahlen, mit Einschüchterung statt Selbstbestimmung, mit Guerillakämpfern bei Nacht, statt Armeen am Tag. Es ist ein System, das mit gewaltigen menschlichen und materiellen Ressourcen eine komplexe und effiziente Maschinerie aufgebaut hat, die miltärische, diplomatische, geheimdienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen verbindet. Ihre Pläne werden nicht veröffentlicht, sondern verborgen, ihre Fehlschläge werden begraben, nicht publiziert, Andersdenkende werden nicht belobigt, sondern zum Schweigen gebracht, keine Ausgabe wird in Frage gestellt, kein Gerücht wird gedruckt, kein Geheimnis enthüllt.
Kein Präsident sollte die öffentliche Untersuchung seines Regierungsprogramms fürchten, weil aus der genauen Kenntnis sowohl Unterstützung wie auch Opposition kommt, und beides ist notwendig. Ich bitte Ihre Zeitungen nicht, meine Regierung zu unterstützen, aber ich bitte Sie um Ihre Mithilfe bei der enormen Aufgabe, das amerikanische Volk zu informieren und zu alarmieren, weil ich vollstes Vertrauen … (Applaus) …. in die Reaktion und das Engagement unserer Bürger habe, wenn sie über alles uneingeschränkt informiert werden. Ich will die Kontroversen unter Ihren Lesern nicht ersticken, ich begrüße sie sogar. Meine Regierung wird auch offen zu ihren Fehlern stehen, weil ein kluger Mann einst sagte, Irrtümer werden erst zu Fehlern, wenn man sich weigert, sie zu korrigieren.
Wir haben die Absicht, volle Verantwortung für unsere Fehler zu übernehmen, und wir erwarten von Ihnen, daß sie uns darauf hinweisen, wenn wir das versäumen. Ohne Debatte und Kritik kann keine Regierung und kein Land erfolgreich sein, und keine Republik kann überleben.
Deshalb verfügte der athenische (altgriechische) Gesetzgeber Solon, daß es ein Verbrechen für jeden Bürger sei, vor Meinungsverschiedenheiten zurückzuweichen, und genau deshalb wurde unsere Presse durch den ersten Verfassungszusatz besonders geschützt.
Die Pressefreiheit in Amerika wurde nicht durch einen speziellen Verfassungszusatz geschützt, um zu amüsieren und Leser zu gewinnen, nicht um das Triviale und Sentimentale zu fördern, nicht um dem Publikum immer das zu geben, was es gerade will, sondern um über Gefahren und Möglichkeiten zu informieren, um aufzurütteln und zu reflektieren, um unsere Krisen festzustellen und unsere Chanzen aufzuzeigen, manchmal sogar die öffentliche Meinung zu führen, zu formen, zu bilden, herauszufordern. Das bedeutet mehr Berichte und Analysen von internationalen Ereignissen, denn das alles ist heute nicht mehr weit weg, sondern ganz in der Nähe und vor der Haustür.
Das bedeutet mehr Aufmerksamkeit und besseres Verständnis der Nachrichten sowie verbesserte Berichterstattung, und es bedeutet schließlich, daß die Regierung auf allen Ebenen ihre Verpflichtungen erfüllen muß, Sie mit unzensierten Informationen außerhalb der engen Grenzen der Staatssicherheit zu versorgen.
Und so liegt es in der Verantwortung der Printmedien, die Taten des Menschen aufzuzeichnen, sein Gewissen zu bewahren, der Bote seiner Nachrichten zu sein, damit wir die Kraft und den Beistand finden, auf daß mit Ihrer Hilfe der Mensch zu dem werde, wozu er geboren wurde: frei und unabhängig.”
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Einer der legendärsten US-Präsidenten würde heute seinen 100. Geburtstag feiern (auch Fatima feiert 100 Jahre der Erscheinung der Muttergottes!): John F. Kennedy. Die Mythenbildung um den 35. US-Präsidenten, geboren am 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts, begann bereits zu seinen Lebzeiten.
„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann, fragt, was ihr für euer Land tun könnt“, sagte Kennedy in seiner Inaugurationsrede am 20. Jänner 1961. Es sollte einer von vielen weltberühmten Sätzen aus seinem Mund werden.
Als Kennedy Dwight D. Eisenhower ins Weiße Haus folgte, war er der bis dahin jüngste und auch der erste katholische Präsident der USA. Wegen seiner Jugend und seines Charismas verkörperte er die Hoffnung auf eine Erneuerung der USA und wurde von vielen wie ein Popstar verehrt. Seine Frau Jackie, die das Weiße Haus für Besucher und Presse öffnete, wurde zur Stilikone.
Historische Ereignisse während kurzer Amtszeit
Kennedy war nur etwas mehr als 1.000 Tage im Amt, als er am 22. November 1963 auf einer Wahlkampfreise mit mehreren Gewehrschüssen während einer Fahrt im offenen Wagen durch die Innenstadt von Dallas ermordet wurde.
Trotz der knappen Amtszeit fielen in seine Präsidentschaft während der Hochphase des Kalten Krieges zahlreiche historische Ereignisse: das Scheitern der Invasion Kubas in der Schweinebucht etwa, die Aufhebung der Rassentrennung in den USA, die Eskalation des Vietnam-Krieges, der Bau der Berliner Mauer im August 1961 und die Kuba-Krise mit der Stationierung sowjetischer Atomraketen im Oktober 1962.
Reihe an Veranstaltungen
Eine spezielle Kommission in den USA setzte zum heutigen Gedenktag eine Reihe von Veranstaltungen an - von einer Ausstellung historischer Fotos bis zu Gedenkkonzerten. Kennedys Präsidentenbibliothek in Boston zeigt eine Ausstellung persönlicher Gegenstände, und quer durchs Land findet eine Reihe von Footballspielen zu seinem Andenken statt.
Alle Veranstaltungen versuchen, den Geist von Optimismus und Hoffnung einzufangen, der mit Kennedys Aufstieg und seiner nicht einmal dreijährigen Präsidentschaft zusammenfiel, wie es von den Organisatoren heißt.
Robert F. Kennedy Jr.: Seine Familie zählt zu den einflussreichsten der USA. Das hindert ihn nicht daran, gegen das Impfen zu wettern.
Robert F. Kennedy Jr. kämpft in seinem neuen Buch gegen alle an: gegen Bill Gates, Anthony Fauci, die Medien, die Pharma-Industrie. Bei Amazon hat das Werk die Spitze der Bestsellerlisten erklommen. Der Titel des Buches verspricht die grosse Enthüllung. In «The Real Anthony Fauci. Bill Gates, Big Pharma, and the Global War on Democracy and Public Health» will Robert F. Kennedy Jr. den medizinischen Chefberater der amerikanischen Regierung als Schurken entlarven. Anthony Fauci ziehe im Hintergrund die Fäden, er sei ein «mächtiger Technokrat, der den historischen Putsch von 2020 gegen die westliche Demokratie orchestrierte und ausführte», heisst es im Buch. Es erschien Mitte November, war innert Kürze die Nummer 1 der Amazon-Bestsellerliste und gemäss der «New York Times» unter den Top 5 der meistverkauften Sachbücher in den USA.
Die Rede, die John F. Kennedys Schicksal besiegelte?
Heute noch brandaktuell!
Am 16.12.21 veröffentlichte die US-Regierung neue Dokumente zur Ermordung John F. Kennedys, die bislang unter Verschluss gehalten wurden. Inwiefern diese Papiere Fragen zu seinem Tod beantworten, bleibt abzuwarten. Kostete ihn eine Kampfansage an elitäre Geheimbünde das Leben? Hören Sie seine brisante Rede an alle Pressevertreter der Nation vom 27. April 1961, die aktueller ist denn je…
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Der Neffe von J.F.K. Robert F. Kennedy Jr. wurde am 17. Januar 1954 in Washington, D.C. geboren. Sein Vater, Robert F. Kennedy, war Bruder des US-Präsidenten John F. Kennedy, auf den 1963 ein tödliches Attentat verübt wurde. Auf Roberts Vater folgte ebenfalls ein tödliches Attentat, als dieser sich 1968 als demokratischer Kandidat um die Präsidentschaft bewarb.
Roberts Mutter, Ethel Kennedy, gründete daraufhin die Menschenrechtsorganisation „Robert F. Kennedy Human Rights“ und gebar ihr letztes Kind; insgesamt hat Robert zehn Geschwister, darunter Kathleen Kennedy Townsend, Joseph Patrick Kennedy II, David A. Kennedy, Michael LeMoyne Kennedy, Kerry Kennedy und Rory Kennedy.
Robert Kennedy besuchte die Georgetown Preparatory School, eine Jungenschule in Bethesda im Bundesstaat Maryland. Er besitzt einen Abschluss in Politikwissenschaft von der Harvard University und hat wie mehrere andere Mitglieder der Familie Kennedy an der London School of Economics studiert, zudem hat er einen Abschluss in Rechtswissenschaft.
Politische Ansichten
Als gläubiger Katholik befürwortet Kennedy ein Abtreibungsverbot, hält aber nichts von einem kirchlichen Scheidungsverbot. Er trat 1984 der Organisation Riverkeeper bei, die sich zum Ziel gesetzt hat, Verschmutzungen des Hudson Rivers anzuklagen; 2017 trat er wieder aus.[3] Er half bei der Gründung der NGO Waterkeeper Alliance, bei der er bis 2020 vorstand.[4]
Kennedy tritt oft im Fernsehen auf und hat viele Artikel in Publikationen und Büchern in den USA veröffentlicht, in denen er auf die Gefahren hinweist, die nach seiner Überzeugung der Erde drohen, sollten nicht bald drastische Maßnahmen ergriffen werden. Robert Kennedy war als möglicher Leiter des US-Umweltamtes unter Barack Obama im Gespräch, jedoch erhielt Lisa P. Jackson diese Position. Kennedys Berufung wäre umstritten gewesen, da er sich mehrfach über angebliche kausale Verbindungen zwischen Kinderimpfung und Autismus geäußert hat, die seiner Meinung nach von der Regierung verschleiert werden.[5]
Kennedy äußerte die Ansicht, die umstrittene Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2004 – die George W. Bush sehr knapp gewann – sei manipuliert worden.
In einem von Politico veröffentlichten Beitrag argumentiert er, der Bürgerkrieg in Syrien sei Resultat einer CIA-Destabilisierungskampagne mit dem Ziel des Sturzes des dortigen Regimes zur Verhinderung des Baus einer Erdgas-Pipeline aus dem Iran.[6]
Kennedy ist ein Impfgegner.[7][8] 2005 behauptete er 2005 immer noch einen kausalen Zusammenhang zwischen Thiomersal und neurologischen Störungen bei Kindern, was bereits mehrfach widerlegt worden war.[9] Im Januar 2017 fragte ihn der gewählte US-Präsident Donald Trump, ob er den Vorsitz über ein mögliches vaccine safety panel (dt. etwa ‚Impfsicherheitsgremium‘) übernehmen wolle, das unter anderem den Zusammenhang zwischen Autismus und Impfungen bei Kindern untersuchen solle.[10][11] Ein solcher Zusammenhang war erstmals 1998 konstruiert worden und gilt mittlerweile als wissenschaftlich widerlegt (siehe dazu MMR-Impfstoff#Der Fall Wakefield). Trumps Übergangsteam erklärte noch am selben Tag, es gebe noch keine Entscheidung über eine derartige Kommission.[9] Kennedy verbreitet dagegen weiterhin, dass Autismus kausal mit Impfungen in Verbindung stehe.[12] Zudem betreibt er mit dem „Children’s Health Defense“ (ehemals „World Mercury Project“)[13] eine Organisation in den USA, auf der neben typischen Positionen der Impfgegner[7] auch andere Vorwürfe (z.B. bezüglich COVID-19, u. a. der „The Great Reset“)[14][15][16][17] verbreitet werden. Seine Verwandten und Familienangehörigen Kathleen, Joseph sowie Maeve Kennedy McKean (* 1. November 1979; † 2. April 2020) kritisierten ihn scharf dafür, dass er dabei helfe, „gefährliche Falschinformationen“ zu verbreiten.[18] So wurden von ihm zum Beispiel auch gegen Bill Gates bzw. seine Stiftung Vorwürfe erhoben (z. B. angebliche Impfschäden in Indien oder Afrika), die sich in mehreren Faktenchecks als falsch erwiesen.[19][20][21]
Kennedy unterzeichnete den „Aufruf für die Kirche und die Welt“, den eine Gruppe um Erzbischof Carlo Maria Viganò am 7. Mai 2020 verfasst hatte und in dem im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie die Rede davon ist, dass „Kräfte […] daran interessiert“ seien, „in der Bevölkerung Panik zu erzeugen“. „Fremde Mächte“ und „supranationale Einheiten“ mischten sich ein, „um besser manipulieren und kontrollieren zu können“. Auch vor einer „Politik der drastischen Bevölkerungsreduzierung“ wurde gewarnt. Es sei ein „beunruhigender Auftakt zur Schaffung einer Weltregierung“. Von Medien, der Deutschen Bischofskonferenz sowie Kirchenvertretern wurden diese Thesen zurückgewiesen und als Verschwörungstheorien bezeichnet.[22][23]
Darüber hinaus verbreitet Kennedy, dass Bill Gates der Menschheit durch Impfen einen „Chip“ einpflanzen und Bargeld durch einen „Digitalgeld-Chip“ ersetzen wolle, der sich bei Impfverweigerung abschalte.[9][24] Bei Impfungen gegen das SARS-CoV-2-Virus würden Tracking-Geräte injiziert und mit dem Digital-Geld-Chip verknüpft werden.[24]
Es gebe außerdem einen Zusammenhang zwischen dem Mobilfunkstandard 5G und der Verbreitung des Corona-Virus.[25][26] Am 29. August 2020 trat Kennedy als Redner bei einer „Querdenken“-Demonstration in Berlin auf, wo er sich gegen den Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes aussprach, vor einem Überwachungsstaat warnte und Bill Gates attackierte.[27][28][29]
Wegen wiederholt falscher Behauptungen zu COVID-19 und der Sicherheit bei Impfungen wurde Kennedys Instagram-Account im Februar 2021 gesperrt,[30][31] Ende September folgte YouTube.[32] Im Januar 2022 behauptete Kennedy auf einer Kundgebung in Washington, die „Amerikaner hätten während der Pandemie weniger Freiheiten gehabt als die Juden in Nazi-Deutschland“. Er entschuldigte sich später für diese Äußerung.[33] Im Frühjahr 2023 wurde sein Instagram-Account wieder freigegeben.[34]
Kandidaturabsicht für die Präsidentenwahl 2024
Anfang April 2023 gab Kennedy bei der Wahlbehörde die Absicht bekannt, bei der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024 für die Demokratische Partei anzutreten zu wollen.[38][39][40][41] Da in den USA Bewerber der Demokraten und Republikaner weitgehend durch Vorwahlen bestimmt sind, hätte Kennedy sich zunächst in den Vorwahlen gegen die anderen Kandidaten der Demokraten, darunter Präsident Joe Biden, durchsetzen müssen. Dies umging er, indem er im Oktober entschied, sich als parteiloser Kandidat zur Wahl zu stellen.[42]
Siehe auch: Präsidentschaftsvorwahl in den Vereinigten Staaten